In Bad Hönningen ist schon vor Monaten ein Containerdorf zur Unterbringung von Flüchtlingen entstanden – zum Glück, denn sonst wären die Kapazitäten im Kreis Neuwied schon längst überschritten. Dennoch schlagen Landrat und Bürgermeister jetzt Alarm: Es gibt kaum noch Wohnmöglichkeiten in den Orten und Städten an Rhein und Wied. Creativ/Heinz-Werner Lamberz
Kreis Neuwied. Im Jahr 2022 sind schon jetzt ungefähr doppelt so viele Flüchtlinge im Kreis Neuwied angekommen wie im Jahr 2015 – und es ist erst Oktober. Wenn die Zuweisungen so weiter gehen wie bisher, gehen die Unterbringungsmöglichkeiten in wenigen Wochen aus. Auf diesen Umstand machen Landrat Achim Hallerbach und die Bürgermeister Integrationsministerin Binz aufmerksam – in scharfen Worten.
Kreis Neuwied. Die aktuellen Flüchtlingszahlen sind so hoch wie schon seit Jahren nicht mehr, sie übertreffen deutlich die Werte der Jahre 2015 und 2016. Angesichts dessen spricht die Landesintegrationsministerin Katharina Binz (Grüne) von einer „sehr hohen“ und „weiter ansteigenden“ Belastung des Aufnahmesystems – sowohl in den Einrichtungen des Landes als auch bei den Kommunen.