Sturmböen bis zu 100 km/h
Umgestürzte Bäume und beschädigter Lkw im Kreis Neuwied
Ein Baum ist bei Monrepos auf den Lkw einer Neuwieder Kanalreinigungsfirma gefallen.
Jörg Niebergall

Einer von vielen umgefallenen Bäumen traf das stehende Fahrzeug einer Kanalreinigungsfirma aus Neuwied: Der Sturm am 6. Januar zog eine Schneise durch den Kreis.

Umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste machten am Dreikönigstag den Kreis Neuwied unsicher. Bei Sturmböen um die 100 km/h wurden Autos beschädigt und Straßen versperrt. So wurde kurz vor Monrepos das Fahrzeug einer Neuwieder Kanalreinigungsfirma von einem umfallenden Baum getroffen.

Während der Lkw nahe des Hanhofs in der Monreposstraße einen Sickerschacht auspumpte, warf der Wind einen Laubbaum um, der das Fahrzeug traf. Verletzt wurde niemand; über den Schaden konnte die Polizei Neuwied noch keine Auskunft geben. Die Straße war eine Weile für den Verkehr gesperrt. Das begeisterte nicht alle Autofahrer: Einige drängte es zu ihren Pferden. Die Feuerwehren Neuwied und Niederbieber sorgten dafür, dass die Straße schnell wieder frei war.

Die Feuerwehren Neuwied und Niederbieber befreiten das Fahrzeug und machten die Straße schnell wieder frei. Im gesamten Kreis leisteten die ehrenamtlichen Brandschützer ganze Arbeit.
Jörg Niebergall

Weitere Bäume oder große Äste blockierten unter anderem die Verbindung zwischen Anhausen und Gladbach. Auch zwischen Isenburg und Kleinmaischeid war der Weg versperrt. Auch hier waren die ehrenamtlichen Brandhelfer, wie im gesamten Kreis, schnell vor Ort und räumten die Straße, sodass die Polizei den Verkehr schnell wieder freigeben konnte.

Im Bereich der Polizeiinspektion Straßenhaus gab es wetterbedingte Ereignisse im zweistelligen Bereich. Dabei handele es sich ausschließlich um umgestürzte Bäume, vor allem entlang der B413, erklärte Jürgen Fachinger, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Koblenz. „Das zieht sich wie eine Schneise durch den Westerwald“, sagte er. Ein Auto sei beschädigt worden, es gebe keine Verletzten. Im Gespräch verwies Fachinger auch auf eine Sperrung auf der A61 bei Plaidt: Dort war ein Lkw umgestürzt.

Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst für den gesamten Kreis Neuwied eine amtliche Warnung vor schweren Sturmböen herausgegeben. Die Folgen beschäftigten die Rettungskräfte in der Region bis in den Abend hinein.

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