Mitte Oktober starteten die Ideengeber um Thomas Napp eine Umfrage zum Kirchenumbau in Rheinbreitbach, um die Stimmung der Bevölkerung sowie der katholischen Christen zu diesem Projekt einzufangen. Anfang Dezember endete die Befragung. „Hervorzuheben sind die zahlreichen Nutzungsideen, die für das Gebäude als neuer Mittelpunkt des Ortes entwickelt wurden“, hebt Napp in dem Schreiben hervor.
Dabei wünschten sich die Menschen vor allem eine Begegnungsstätte, wo konfessionsübergreifend Feste und Feierlichkeiten für alle Generationen stattfinden. Auf Anklang stieß auch die Idee, ein Geburtshaus, ein Hospizzimmer sowie ein Restaurant/Eiscafé dort einzurichten.
Es gäbe viele Möglichkeiten
Da das Gebäude mehrstöckig geplant ist, könnten dort sicherlich mit einem guten Nutzungskonzept zahlreiche Ideen umgesetzt werden. Die Mieteinnahmen aus dem Geburtshaus sowie einem offenen Bistro könnten den Umbau ebenso mitfinanzieren wie geplante Mietwohnungen, so Napp. Häufig wurde auch der Wunsch nach seniorengerechten Wohnungen oder einem Seniorenheim geäußert. Dazu werde es noch eine konkrete Anregung an die Kirchengemeinde geben.
Die Abstimmungsergebnisse und Ideen seien insofern interessant und relevant für die Kirchengemeinde Rheinbreitbach, als „mehr als 50 Prozent der Teilnehmer katholischen Glaubens sind und in Rheinbreitbach ihren Wohnort haben“. Wissenschaftlich repräsentativ war die Umfrage für Rheinbreitbach (4500 Einwohner) ab einer Teilnehmerzahl von 188 Personen, die mit 287 weit überschritten ist, führt Napp weiter aus.
Vorplatz sollte begrünt werden
Bei den Katholiken liege die Zustimmungsquote für einen Kirchenumbau bei 53 Prozent. Auch viele Katholiken, die häufig in die Sonntagsmesse gehen würden, seien für einen Umbau. Konfessionsübergreifend wurde betont, dass der Vorplatz mit Bäumen und Sträuchern begrünt werden sollte.
Die Initiatoren eines Kirchenumbaus fordern die Verantwortlichen im Kirchenvorstand auf, ihre Blockadehaltung aufzugeben. Sie sollten sich den Ergebnissen dieser Umfrage sowie dem Projekt sachlich und offen stellen, heißt es in der Pressemeldung abschließend. red
Weitere Informationen sowie die Umfrageergebnisse sind auf www.openpetition.de zu finden.