Die dreimonatige Belagerung vor mehr als 1000 Jahren war Teil eines bedeutenden Ränkespiels im damaligen Reich
Traurige Weihnachten: Am 26. Dezember 1020 fiel Burg Hammerstein
Burg Ruine Hammerstein
Viel ist nicht mehr übrig von Burg Hammerstein. Umso interessanter ist die Episode des Bauwerks und seiner Bewohner. Foto: Heinz-Werner Lamberz
Heinz-Werner Lamberz. Heinz-Werner Lamberz

Nahe der Ortschaft Oberhammerstein lassen die wenigen Überreste auf dem hervorspringenden Fels nicht die Bedeutung der ursprünglichen Burganlage vermuten. Vor dem Jahr 1000 erbaut, war sie Wohnsitz des Grafen Otto und seiner Gemahlin Irmingard. Mit ihrem Ehestreit, der 1002 urkundlich erwähnt wird, ist auch die Burg erstmals geschichtlich fassbar.

Graf Otto war Gaugraf im rheinischen Engersgau und in der Wetterau, jenem fruchtbaren Landstrich nördlich von Frankfurt, den auch die Römer in ihr Reich eingegliedert hatten und der von der Reichsgrenze, dem Limes, umfasst wurde. Von Besitz und Stellung her war Otto also ein mächtiger Mann und als solcher ein gefährlicher Konkurrent des Mainzer Erzbischofs Erchenbald, der nicht lange nach einem Grund suchen musste, um ihm zu schaden.

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