Neuwied
THW Neuwied bezieht sein neues Zuhause
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Neuwied. Alles richtig gemacht - dieses Fazit war bei der Einweihung der neuen Heimat des Technischen Hilfswerks (THW) Neuwied in der Rheinstraße mehr als einmal zu hören. Auf 4000 Quadratmetern sind am neuen Standort eine große Fahrzeughalle, ein Verwaltungs- und Schulungsgebäude und reichlich Außenanlagen entstanden. Zur Übergabe gab es eine Feierstunde mit zahlreichen Ehrengästen und einen Tag der offenen Tür.

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Von unserer Mitarbeiterin Andrea Niebergall

„Vier Jahre – das ist Rekordzeit!“, staunte Anja Baerwindt, die den THW Landesbeauftragten für Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland Marcel Ocker vertrat und sich in ihrem Grußwort noch einmal an jenen Tag erinnerte, als die Neuwieder bei der Einweihung einer ähnlichen Liegenschaft in Bendorf erstmals den Wunsch nach einer neuen Heimat bekundeten. Gerade einmal vier Jahre später feierten sie nun Einweihung, ungewöhnlich schnell für ein solches Großprojekt, wie Baerwindt betonte.

Sie reihte sich ein in eine große Zahl Offizieller, die auf der festlich geschmücktem THW-Bühne gratulierten: Björn Harrenberger hatte als Ortsbeauftragter für den THW Ortsverband Neuwied die Begrüßung übernommen und konnte mit Oberbürgermeister Nikolaus Roth und Landrat Rainer Kaul gleich die beiden wichtigsten politischen Vertreter ans Mikrofon bitten. Sie begrüßten vor allem die Standortentscheidung: Das neue Gelände liegt in der Rheinstraße gegenüber der Feuerwehr und eröffnet somit manchen Synergieeffekt. Für die gute Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen gab es dann auch viel Lob. Positiv hob Landrat Kaul auch die Rolle des THW in der Versorgung von Flüchtlingen hervor. Der Neuwieder Ortsverein hatte schon einige Einsätze.

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Landtagsabgeordneter Fredi Winter überbrachte den Gruß von Landesebene, Wilfried Hausmann sprach sich als Wehrleiter der Stadt Neuwied für gute Nachbarschaft und Zusammenarbeit aus. Bundessprecher Frank Schulze und Landeshelfervereinigungsvorsitzender Günter Seekatz überbrachten von höchster THW-Ebene Glückwünsche zur Einweihung.

Schließlich war es MdB Erwin Rüddel (CDU), der sich neben weiteren Politikern auf Bundes- und Landesebene bei der Standortentscheidung für den Ortsverband eingesetzt hatte, dem die Ehre zuteil wurde, den Schlüssel an den Ortsbeauftragten für den THW Ortsverband Neuwied, Björn Harrenberger, und seine Helferinnen und Helfer zu übergeben. Dann fehlte eigentlich nur noch die Einsegnung durch Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche, damit Gebäude und Gelände endgültig ihrer Bestimmung übergeben waren.

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Im Anschluss ging es fließend in den Tag der offenen Tür über. Die Öffentlichkeit hatte die Möglichkeit, sich über Technik der Feuerwehr, des THW, des Sanitätsdienstes und der Polizei zu informieren. Die Feuerwehr Stadt Neuwied zeigte ihr Hilfeleistungsgruppenlöschfahrzeug, das THW einen Gerätekraftwagen, ein großes Notstromaggregat und mehrere große Elektrotauchpumpen, der Malteser Hilfsdienst den Gerätewagen Sanitätsdienst, und die Polizei war mit dem Sicherheitsmobil vertreten. Natürlich bot sich auch reichlich Gelegenheit, das Areal mit Fahrzeuggarage für acht LKW, einem Schleppdach als Stellplatz für Anhänger und einem 390 Quadratmeter großen zweistöckigen Schulungs- und Verwaltungsgebäude zu besichtigen. Das neue Heim des THW ist modern ausgestattet und bietet beste Voraussetzungen dafür, dass die Organisation weiterhin fester Bestandteil im Zivil- und Katastrophenschutz ist.

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