Närrische Lindwürmer
Straßenkarneval setzt im Kreis Neuwied viele Farbtupfer
Bunt soll er sein, der Straßenkarneval: Im Kreis Neuwied starten die ersten Umzüge an diesem Wochenende.
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Darauf haben viele Karnevalisten hingefiebert: Der Straßenkarneval ist der krönende Abschluss für die närrische Session. Das gilt auch für den Kreis Neuwied, für den wir einen Überblick zu den Zügen liefern.

Der farbenfrohe Höhepunkt der Karnevalssession steht auch an Rhein und Wied bevor: der Straßenkarneval. In vielen Orten setzen sich närrische Lindwürmer in Bewegung. Unsere Zeitung fasst zusammen, wo es Umzüge zu bewundern gibt.

Wer jeck genug ist und es darauf anlegt, möglichst viele Karnevalsumzüge live mitzuerleben, der kann von Samstag, 10. Februar, bis Dienstag, 13. Februar, auf seine Kosten kommen. Im Neuwieder Stadtgebiet legen die Narren in Oberbieber als Erste los. Wer mit dem Zug in Feldkirchen geliebäugelt hatte, kommt leider nicht zum Zug. Denn dort hatte es im Vorjahr den lediglich alle zwei Jahre stattfindenden Zug gegeben. In Oberbieber geht es am Samstag um 14.11 Uhr los. In Oberhonnefeld-Gierend ab 14.11 Uhr und in Fernthal ab 16.11 Uhr können Jecken ebenfalls bereits am Samstag bei den Zügen Kamelle sammeln.

Qual der Wahl am Sonntag

Die Qual der Wahl besteht am Karnevalssonntag, denn mehr als zwölf Züge gibt es an keinem anderen der närrischen Tage. Entlang der Rheinschiene müssen sich die Narren schon entscheiden, welchen der insgesamt fünf Züge sie verfolgen wollen. Zwei Gelegenheiten lassen sich aber auf jeden Fall miteinander verbinden: Wer ab 10.30 Uhr in Leubsdorf mitfeiert, kann anschließend noch einen der anderen Orte von Rheinbreitbach bis Leutesdorf (15 Uhr) für eine Zugabe in Sachen Frohsinn ansteuern. Am Rhein kommen dann noch zwei Züge auf Neuwieder Stadtgebiet hinzu, der Kinderzug in Heimbach-Weis und das bunte Treiben in Irlich.

Närrisches Treiben herrscht am Sonntag aber auch im Westerwald. Angefangen bei Neustadt und Vettelschoß, erobern vor allem im Wiedtal die Narren die Straßen. Sowohl in Niederbreitbach (14.11 Uhr) und Roßbach (14.11 Uhr) als auch in Verscheid (11.11 Uhr) bahnen sich jecke Züge ihren Weg durch jubelnde Zuschauer. Traditionell sind die Gruppen aus den drei Orten dann einen Tag später auch noch mal beim größten Zug im Wiedtal in Waldbreitbach (14.11 Uhr) zu sehen.

Veilchendienstagszug ist das Glanzlicht

Am Rosenmontag geht es dann in den Karnevalshochburgen zur Sache. Mit neun Zügen wird das noch einmal zu einem Hauptkampftag für die Narren. Die größten Züge werden in Neuwied, Linz und Asbach zu erleben sein. Doch auch in Unkel (11.11 Uhr), Waldbreitbach, Kleinmaischeid (14.11 Uhr) oder Buchholz (15 Uhr) brauchen sich die Umzüge nicht zu verstecken. Letzteres gilt auch für Engers und Gladbach (jeweils 14.11 Uhr).

Zu den sehenswertesten Zügen im Norden von Rheinland-Pfalz zählt zweifellos der Zug in Heimbach-Weis (14.11 Uhr) am Veilchendienstag. Anziehungskraft entwickeln jedoch auch die Züge in Bad Hönningen (14.11 Uhr), Großmaischeid (14.11 Uhr), Kölsch-Büllesbach (14.30 Uhr) und Limbach (14 Uhr) an diesem Tag. Was für so gut wie alle Orte gilt, in denen Karnevalsumzüge angemeldet sind: Es wird zu Verkehrseinschränkungen kommen. In der Stadt Neuwied sind etwa Straßen gesperrt, die den Zugweg tangieren. Da die Reinigungskräfte unmittelbar nach dem Rosenmontagszug an die Arbeit gehen, können diese Sperrungen bald wieder aufgehoben werden.

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