Walter Danzig wollte als Jude noch 1933 für Deutschland im Ausland werben
Stolperstein-Serie: Auch eine deutschnationale Gesinnung rettete Walter Danzig nicht
Walter Danzig wurde 1945 in Buchenwald ermordet .
Fotoatelier Ernst Ohle, Köln

Neuwied. 75 Jahre ist es her, dass die alliierten Truppen die Konzentrationslager der Nazis befreiten. Für rund sechs Millionen Menschen kam das jedoch zu spät. Unter den Opfern waren auch knapp 300 Neuwieder, an die mittlerweile Stolpersteine erinnern. In einer Serie für die Rhein-Zeitung erzählt deren Initiator Rolf Wüst vom Deutsch-Israelischen Freundeskreis von den Schicksalen der Ermordeten – heute von Walter Friedrich Danzig. Wie viele deutsche Juden nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Er teilte sogar eine deutsch-nationale Gesinnung teilte und lehnte den Versailler Vertrag als „Diktat“ ab. „Es ging Walter Danzig offensichtlich darum, die deutschen Juden als integralen Bestandteil der deutschen Nation zu etablieren“, schätzt Wüst ein.

Walter Danzig wurde am 27. Januar 1883 als Sohn von Berta und Hermann Danzig in Neuwied geboren. Die Familie lebte in der Langendorferstraße. Mit Albert, Ernst und Erna hatte er noch drei Geschwister. Danzig heiratete 1927 in Köln die Katholikin Emmy Beek.

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