Nun muss es aber schnell gehen: Bis zum 25. Mai haben die Puderbach Zeit für den Startschuss. Allerdings ist die Gemeinde bestens vorbereitet, denn die Vorarbeiten laufen schon eine Weile: „Wir hätten gerne schon in den Osterferien angefangen, aber da war die Genehmigung noch nicht da“, berichtet Ortsbürgermeister Manfred Pees.
Mit der Buswendeschleife will die Kommune vor allem einen Schritt in Richtung Barrierefreiheit tun: Die beiden Puderbacher Schulen – und auch bald wieder das Hallenbad – sollen so erschlossen und als öffentliche Haltestelle für jeden leicht zugänglich gemacht werden. Leider weichen muss dafür das ehemalige Hausmeisterhaus am Schulzentrum. Den Auftrag für den Abriss hat der Ortsgemeinderat schon vergeben. Das Gebäude, in dem zwischenzeitlich auch der Pflegestützpunkt untergebracht war, wäre der neuen Buswendeschleife im Weg.
Positiver Nebeneffekt: Die Busse müssen später nach dem Stopp am Schulzentrum nicht mehr umständlich wenden und durch die enge Schulstraße zur Landesstraße L 267 manövrieren. Das wird vor allem in der Bauphase des heiß ersehnten Kreisels am Mühlenberg wichtig werden. Eine Förderung für die Baumaßnahme haben die Puderbacher zwar schon beantragt, die Zusage dafür fehlt allerdings noch.
Derweil nimmt die Gemeinde ihre Fußgängerbrücke genauer unter die Lupe: Deren Sanierung steht schon seit rund zwei Jahren auf der Agenda Puderbachs, aber bisher hat sich das Projekt verzögert. Die Brücke führt von der Barentoner Straße unterhalb des Dorfgemeinschaftshauses über den Holzbach und die Landesstraße hinweg bis zur Holzbachtal-Grundschule. Dabei wird die Brücke eigentlich schon eine Weile nicht mehr nur von Fußgängern genutzt.
Im Dienste der Barrierefreiheit hat die Ortsgemeinde schon vor einigen Jahren die Hürde am Fuß der Brücke entfernt, um insbesondere Rollstuhlfahrern oder Bewohnern des nahe gelegenen Seniorenheims mit Rollatoren den Zugang zu erleichtern. Um auch Radfahrern den bequemen Überweg vom Puderbacher Kirchdorf ins Mühlendorf gefahrlos zu erschließen, will die Kommune nun prüfen, ob eine kostengünstige Aufrüstung möglich wäre. „Wir wissen schon, dass dann das Geländer höher werden müsste“, so der Ortsbürgermeister. „Aber um Begegnungsverkehr zu ermöglichen, müsste die Brücke auch breiter werden.“ Das wiederum würde auf jeden Fall kostspielig werden.
Nun will die Gemeinde prüfen lassen, ob ein Neubau günstiger sein könnte. Sobald verlässliche Zahlen auf dem Tisch liegen, soll die Entscheidung über die Zukunft der Brücke fallen.