Kölsches Konzert in Roßbach
StadtRand sorgen für eine ausgelassene Stimmung
Das Publikum feiert den Auftritt der Band StadtRand in der Roßbacher Mehrzweckhalle.
Jörg Niebergall

Nicht nur die Band rund um Roman Lob weiß zu überzeugen. Anlässlich der 50-Jahr-Feierlichkeiten der Roßbacher Mehrzweckhalle zeigt sich auch die Band StadtRand nahbar – mit der gewohnten Mentalität.  

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Ist Köln wirklich die coolste Stadt Deutschlands? Haben die Rheinländer die beste Mentalität der Welt? Wer am Samstagabend bei der Sommernachtsparty im Rahmen der 50-Jahr-Feierlichkeiten der Roßbacher Mehrzweckhalle zu den Gästen gehörte, ist jetzt zumindest ein bisschen schlauer, Roman Lob und seiner Band StadtRand sei Dank.

Der 34-jährige Vollblutmusiker mit Wiedbachtaler Wurzeln und aktuellem Wohnsitz in St. Katharinen ist spätestens seit seiner Teilnahme am Eurovision Song Contest 2012 in Baku aus der deutschen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Und Lob – verheiratet, zwei Kinder (zwei und fünf Jahre), Hobby-Radrennfahrer – scheint sich nicht nur musikalisch immer wieder neu zu erfinden. War er als Teenager eher den rauen Rocktönen zugetan, wurde er im Frühjahr 2012 unser „Star für Baku“, belegte mit „Standing Still“ Platz acht und begeisterte mit sanfter Stimme und den noch sanfteren braunen Augen. Das Lied wurde von den Engländern Jamie Cullum, Steve Robson und Wayne Hector geschrieben.

Das dritte musikalische Kapitel aufgeschlagen

Die Stimme und die braunen Augen hat Roman Lob immer noch. Doch seitdem er sich mit ein paar Freunden im Jahr 2014 den kölschen Tönen verschrieb und die Band StadtRand ins Leben rief, hat er musikalisch bereits das dritte Kapitel aufgeschlagen.

Die Fans von StadtRand sind begeistert vom Auftritt.
Jörg Niebergall

In Roßbach nutzen Lob und seine Jungs den Heimvorteil, schnell sind die Fans vor der Bühne versammelt. Die Stimmung steigt, und spätestens bei seinem Hit „Köln is cool“ tobt der Saal. Moderator Roman Götz entlockt ihm mit dem Publikum die eine oder andere Zugabe, schweißtreibend für alle, die auf oder vor der Bühne stehen. Danach gibt es jede Menge Small Talk, Fans und allen voran Roßbachs Ortsbürgermeister Thomas Boden freuen sich über lockere Gespräche mit dem berühmten Sänger aus der Nachbarschaft.

Weitere kölsche Auftritte

Da waren die fünf charmanten Jungs von Eldorado schon wieder auf der Heimreise in Richtung Köln. Frei nach ihrem Lieblingsmotto „kölsche Musik kann man das ganze Jahr hören“, hatten sie in der Mehrzweckhalle als stimmungsgeladene Eisbrecher fungiert. Das brachte dann schon mal Bewegung in die Reihen, die Kölsch-Schlagzahl ging jedenfalls merklich in die Höhe. „Verlieb dich nie“, „Willkume“, Zick zo lääve“ sind nicht nur rund um den Dom echte Ohrwürmer.

Elmar Fank, Leadsänger der Hofnarren, sorgt für gute Stimmung.
Jörg Niebergall

Da hatten es dann „De Hofnarren“ nicht schwer, bei der Sommernachtsparty den kölschen Party-Deckel draufzumachen. Die Jungs aus der Eifel kommen gern ins Wiedbachtal, mit jeder Menge Coversongs, ob Schlager oder Karnevalshit, mal in Eigenproduktion, mal stilecht verfeinert. Bis kurz nach Mitternacht entpuppte sich das „Geburtstagskind Mehrzweckhalle“ als echter Partytempel.

Roman Lob fand Roßbach eben auch genauso cool wie Kölle und hat das dann auch seinem Keyboarder Marco Lehnertz wortgewandt erklärt. Und irgendwie gehört das Wiedbachtal ja auch zum Rheinland, allein schon wegen der besten Mentalität. 

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