Nicht nur die Freunde des Kajak-Sports dürften sich an die Finalläufe der Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris noch gut erinnern. Und gerade in der Deichstadt drückte man dem aktuellen Bundestrainer Ralf Straub dabei noch kräftig die Daumen.
Der 51-jährige, gebürtige Neuwieder hatte dann auch maßgeblichen Anteil daran, dass sowohl der Vierer (Silber), als auch der Zweier (Bronze) am Ende mit einer Medaille belohnt wurde. Aufgewachsen in der Neuwieder City, Sonnenlandschule, Heinrich-Heine-Schule, dann eine Lehre als Industriemechaniker bei der Firma Rasselstein erfolgreich abgeschlossen und dabei immer mit den Gedanken bei seiner großen Leidenschaft, dem Kanusport im Neuwieder Wassersportverein (NWV), Straub kann sich noch gut an seine Jugendzeit erinnern.
Jetzt war der erfolgreiche Übungsleiter gemeinsam mit Ehefrau Anja, Bruder Jürgen Straub (ein echter Schärjer) und Silbermedaillengewinnerin Sarah Brüßler (30) ins Neuwieder Rathaus gekommen, wo er sich ins Goldene Buch der Stadt eintrug. Schnell kamen die Straub-Brüder, Brüßler und weitere NWV-Mitglieder mit der Neuwieder Verwaltungsspitze ins Gespräch.
Ob Bootslänge, Bauweise und Materialfragen, Hebelverhältnisse im Boot, Sportgeschichte, lustige Anekdoten mit Bundeskanzler Olaf Scholz aus dem Deutschen Haus in der französischen Hauptstadt, Trainingslehre und vieles mehr, Straub plauderte aus dem Nähkästchen und könnte sich vorstellen, dass die Olympischen Spiele noch einmal nach Deutschland kommen. „Für 2040 könnten wir uns das schon vorstellen“, so Straub und Brüßler im Gleichklang. Ob Straub bis dahin wieder Neuwied in den Lebensmittelpunkt gestellt hat, bleibt abzuwarten. Für Kanutin Brüßler, die gerade ihr Psychologie-Studium abgeschlossen hat, hatte die Stadtverwaltung dann sogar ein „Jobangebot“ parat.