Vettelschoß/Kabul. Es war zwar nur metaphorisch eine Bombe, welche die afghanische Taliban-Regierung vor Kurzem platzen ließ, aber die Wirkung war dennoch verheerend: Man möchte eine medizinische Cannabisproduktion im Land mithilfe eines westlichen Unternehmens namens CPharm aufbauen und die Produkte auf den Weltmarkt exportieren, teilte das dortige Innenministerium auf Twitter mit.
Aktualisiert am 22. Dezember 2021 07:46 Uhr
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Eine Investitionssumme von 450 Millionen Dollar steht im Raum. Der Aufschrei in der internationalen Presse, aber auch bei deutschen Medien wie der „Bild“-Zeitung, war groß. „Wie kann man nur Geschäfte mit den Taliban machen?“, so der Tenor. Das hat die RZ das mutmaßlich mit den Taliban verhandelnde Unternehmen ebenfalls gefragt: Es hat nämlich seinen Sitz im Norden des Kreises Neuwied – in Vettelschoß.