Die Arbeiten sind schon weit fortgeschritten. Ortsbürgermeister Thomas Boden hat kürzlich Landrat Achim Hallerbach, Bürgermeister Hans-Werner Breithausen, die Kindergartenleiterin Tina Kurtscheidt und weitere Gäste zum symbolischen Spatenstich begrüßt.
Die Planungen haben einen mehrjährigen Abwägungsprozess im Gemeinderat durchlaufen. Es wurden Alternativen und Kostenreduzierungen diskutiert, ein Neubau erwogen und wieder verworfen. Man tat sich mit diesem Projekt schwer, da es sich mit geplanten 1,6 Millionen Euro Baukosten um die größte Investition in der Geschichte der Ortsgemeinde Roßbach handelt. An Zuschüssen kann die Gemeinde mit 340.000 Euro vom Land und 105.000 Euro vom Kreis rechnen, so die Ortsgemeinde. An der Notwendigkeit der Investition haben aber keine Zweifel bestanden, das sei bei allen Beratungen immer wieder deutlich geworden, betont Ortschef Boden in der Mitteilung.
Mit dem Eigenanteil der Kommune, der über Kredite finanziert werden muss, sind wir an die Grenzen unserer finanziellen Leistungsfähigkeit gegangen. Weitere größere Investitionen sind damit auf Jahre blockier.
Ortsbürgermeister Thomas Boden
„Mit dem Eigenanteil der Kommune, der über Kredite finanziert werden muss, sind wir an die Grenzen unserer finanziellen Leistungsfähigkeit gegangen. Weitere größere Investitionen sind damit auf Jahre blockiert“, so Boden. Der Rat sei aber der Meinung gewesen, dass es keine Alternative gibt. Die Gemeinde investiere in die Zukunft. „Denn mit ausreichend attraktiven Kita-Plätzen bleibt unsere Gemeinde für Familien interessant“, sagte der Ortschef beim Spatenstich und wandte sich direkt an die Kinder: „Ihr seid die Zukunft und die wichtigsten Mitbürger.“
Sorgen bereiten der Ortsgemeinde die bauwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit erheblichen Kostensteigerungen. Das beauftragte Architekturbüro JKL hat mit der Bauverwaltung der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach bereits 22 von 23 Gewerke ausgeschrieben und die Aufträge vergeben, um möglichst schnell Sicherheit über die voraussichtlichen Kosten zu haben. Nach Angaben der Ortsgemeinde zeichnet sich ab, dass diese circa 30 Prozent über den geplanten Kosten liegen werden. red