"Sauberkeit und Sicherheit" im Fokus - Ordnungsamtsleiter ruft zur Teilnahme auf - U30- und Ü70-Gruppe noch unterrepräsentiert
Sicherheit und Sauberkeit in Neuwied: Stadt will wissen, was die Bürger denken
Mit einer Umfrage möchte die Stadt Neuwied herausfinden, was die Bürger über Sauberkeit und Sicherheit in der Deichstadt denken.
Maxie Meier. Stadt Neuwied/Maxie Meier

Für wie sicher und sauber halten die Neuwieder ihre Stadt? Das will die Stadt mit einer Umfrage herausfinden. Noch können Interessierte mitmachen.

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Statistiken und das eigene Empfinden stimmen nicht immer miteinander überein, teilt die Stadt Neuwied in einer Presseinfo mit. Auch wenn objektive Erhebungen sagen, dass die Kriminalität in einem Bereich gering ist, können sich Menschen gerade dort subjektiv unsicher fühlen. Daher hat die Stadt Ende September eine (Online-)Befragung ihrer Bürger zum Thema „Sauberkeit und Sicherheit“ gestartet.

Die erste Zwischenbilanz sei positiv, hebt Ordnungsamtsleiter Gerhard Schneider in dem Schreiben hervor. In den ersten Wochen hätten bereits rund 700 Menschen den Fragebogen vollständig ausgefüllt. „Das sieht gut aus, zumal jeden Tag weitere Rückläufer hereinkommen“, freut sich Schneider, macht aber gleichzeitig darauf aufmerksam, dass bei einer ersten groben Auswertung aufgefallen sei, dass vor allem Menschen im mittleren Lebensalter teilgenommen hätten.

Wir hoffen, uns ein möglichst umfassendes Bild machen zu können, um unser weiteres Handeln daran auszurichten.

Ordnungsamtsleiter Gerhard Schneider

Oder anders ausgedrückt: „Die unter 30- und über 70-Jährigen sind bislang noch unterrepräsentiert“, so Schneider. Er appelliert daher gerade an diese Zielgruppe, die Fragebögen noch auszufüllen. „Es geht um die Eindrücke aller Neuwieder Bürger. Wir hoffen, uns ein möglichst umfassendes Bild machen zu können, um unser weiteres Handeln daran auszurichten“, macht er deutlich.

Deshalb kündigt der Ordnungsamtsleiter an, dass die Verwaltung auch noch einmal an den Seniorenbeirat und die Schulen herantreten wird, um gemeinsam eine höhere Beteiligung unter den jeweiligen Zielgruppen zu erreichen. Bei der Befragung können alle Bürger – ob aus der Innenstadt oder den Stadtteilen – zu unterschiedlichen Fragen ihre persönliche Einschätzung abgeben. „Aspekte können mögliche Probleme in der eignen Wohngegend sein“, erklärt Schneider und nennt Schmierereien an Hauswänden und Müll auf Grünflächen, Straßen und Gehwegen als Beispiele.

Befragung läuft bis zum 10. November

Auch undisziplinierte Autofahrer, Streitereien und Schlägereien sowie Ausländerfeindlichkeit zählen seiner Ansicht dazu. Ebenfalls relevant seien die individuellen Eindrücke, welche Orte ein unsichereres oder unbehagliches Gefühl auslösen und wie sich die Tageszeit auswirkt. Unabhängig von Zeit und Ort gehe es auch allgemein um die Sorge, welche mögliche Straftat geschehen könnte und was der Einzelne persönlich unternimmt, um sich zu schützen.

Der Onlinefragebogen ist bis zum 10. November im Internet unter www.neuwied.de/sicherheit abrufbar. Vor allem an ältere Mitbürger sollen noch verstärkt ausgedruckte Umfragebögen verteilt werden. Diese können auch am Infoschalter im Verwaltungshochhaus, Engerser Landstraße 17, abgeholt und wieder abgeben werden, so die Stadt Neuwied abschließend. red

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