Sicherheit Kreisinspekteur spricht sich für eine Pflicht aus - Schornsteinfeger sind Installationsexperten
Sicherheit: Feuerwehr macht sich für Gasmelder stark
Kohlenmonoxid-Melder können Leben retten. Der Einbau der Warngeräte ist vor allem in den Häusern empfehlenswerten, in denen noch alte Anlagen in Betrieb sind. Foto: Sascha Ditscher
Sascha Ditscher

Kreis Neuwied. Rauchmelder sind in Wohngebäuden in Rheinland-Pfalz seit Jahren Pflicht. Keine Pflicht besteht hingegen für den Einbau und Betrieb von Kohlenmonoxid-Meldern, obwohl solche Geräte ebenfalls Leben retten können, wie Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking auf RZ-Anfrage betont. Wer allerdings vermutet, dass die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung vor allem bei älteren Häusern mit veralteten Gasheizungen besteht, sollte das Risiko in hochmodernen, hermetisch abgedichteten Immobilien nicht unterschätzen, wie Böcking weiter erklärt. Grundsätzlich empfiehlt er, ebenso wie seien Amtskollegen in den Nachbarkreisen Westerwald und Altenkirchen und auch die Schornsteinfeger, sogenannte CO-Melder in allen Gebäuden, in denen organische Stoffe wie Kohle, Briketts, Holzscheite oder Pellets verbrannt werden.

Menschen benötigen zum Überleben 21 Prozent Sauerstoff in der Luft. Feuer braucht ebenfalls Sauerstoff. Wird in einem Raum mit Kamin zu viel Sauerstoff verbrannt, besteht für Menschen die Gefahr von Schwindel, Taubheit und Kopfschmerzen, da dann die Konzentration des hochgiftigen, geschmacks- und geruchsneutralen Gases Kohlenmonoxid zu hoch wird.

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