Burg und Stadtteil Altwied zeugen von jahrhundertelanger Historie - Vandalismus trübt das Bild: Serie „Corona-Rastplätze“: Eine einzigartige baugeschichtliche Symbiose
Burg und Stadtteil Altwied zeugen von jahrhundertelanger Historie - Vandalismus trübt das Bild
Serie „Corona-Rastplätze“: Eine einzigartige baugeschichtliche Symbiose
Über dem Haupttor der Altwieder Burgmauer („Ahl Porz“) thront die gleichnamige Burg. Bis ins 18. Jahrhundert war sie Stammsitz der Fürsten zu Wied. Ort und Burg bilden eine Einheit, die sich bei einem Rundweg erkunden lässt. Foto: Tim Saynisch tsy
Altwied. Die Geschichte der Burg Altwied lässt sich nicht erzählen, ohne auch die Historie des dazugehörigen Neuwieder Stadtteils näher zu beleuchten – zu eng sind sie miteinander verwoben. Da die Burg ohne Führer nicht betreten werden darf, liefert ein Rundweg durch und um den Ort interessante Einblicke. Die Geschichte dieses „Kleinods“, wie der Vorsitzende des Heimatvereins, Wolfgang Herbst, Altwied liebevoll nennt, ist seit dem neunten Jahrhundert dokumentiert. Damals war von stattlicher Mauer, Bergfried oder Burg aber noch nichts zu sehen.
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„Als Altwied 825 erstmals erwähnt wurde, handelte es sich um ein Gehöft mit mehreren Einzelhäusern. Erst um das Jahr 1100 kamen Überlegungen auf, einen Burgflecken zu gründen“, berichtet Herbst beim Rundgang durch Altwied. Die Verbundenheit zwischen Ort und gleichnamiger Burg wird nicht nur durch die räumliche Nähe und die Tatsache deutlich, dass man von nahezu jedem Haus einen Blick auf das Gemäuer hat.