Bewegungsbad in Carl-Orff-Schule eröffnet - Baukosten höher als veranschlagt
Schüler und Vereine nutzen neues Bewegungsbad in Neuwied: Therapiebecken bietet neueste Technik
Zur Eröffnung kamen Vertreter von Kreis, Schulleitung, Schulaufsichtsbehörden, Planungsbüro und Immobilienmanagement.
Kreis Neuwied

Kreis Neuwied. Nach einer langen Vorbereitungs-, Planungs- und Bauzeit ist das neue Bewegungsbad in der Carl-Orff-Schule seiner Bestimmung übergeben worden. Es ist das einzige Schulschwimmbad in der Trägerschaft des Kreises Neuwied, teilt die Kreisbehörde in einem Pressetext mit. Herzstück des Neubaus ist ein acht mal sechs Meter großes Therapiebecken, das nach Angaben des Kreises auf modernstem Stand der Bädertechnik ist.

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Die Wassertiefe im neuen Therapiebecken lässt sich stufenlos von zwei Zentimeter auf maximal 135 Zentimeter variieren. Ergänzt wird das Becken durch einen ebenfalls neu errichteten barrierefreien Umkleidebereich mit Sanitäranlagen. In diesem Trakt ist auch die notwendige Bäder-, Lüftungs- und Elektrotechnik untergebracht.

Veranschlagte Baukosten von 1,5 Millionen übertroffen

Was die Bauphysik angeht, sind Schwimmbadbauten eine komplexe Angelegenheit, so die Mitteilung weiter. Auch diese Baumaßnahme sei nicht von Überraschungen und notwendigen Veränderungen in der Planung verschont geblieben. „Durch die allgegenwärtigen Kostensteigerungen im Baubereich, die derzeit alle Bauherren trifft, waren die veranschlagten 1,5 Millionen Euro leider nicht auskömmlich“, erklärte der Erste Kreisbeigeordnete Michael Mahlert bei der Eröffnung in der Schule. Die magische Schwelle von 2 Millionen Euro sei jedoch nicht überschritten worden, ergänzte Mahlert und lobte die Arbeit des Immobilienmanagements und des Neuwieder Planungsbüro Berghaus und Michalowicz. Mit rund 1,3 Millionen Euro tragen Bund und Land knapp zwei Drittel der Gesamtkosten des Baus. 35 Prozent der Gesamtsumme, also rund 700.000 Euro, übernimmt der Kreis Neuwied als Schulträger.

Das Bad leistet einen wichtigen Beitrag für die körperliche und geistige Entwicklung der Schüler.

Landrat Achim Hallerbach

Das Bad leiste „einen wichtigen Beitrag für die körperliche und geistige Entwicklung der Schüler“, sagte Landrat Achim Hallerbach bei seiner Eröffnungsrede in der Aula der Schule in Engers. Schulleiterin Nicole Follmann erklärte: „Das alte Bad aus dem Jahr 1976 entsprach in keiner Weise mehr den zeitgemäßen technischen Anforderungen. Der Neubau des Bewegungsbades hat sich in jedem Fall gelohnt. Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis.“

Belegungsplan ist ausgebucht

Örtliche Vereine wie der TV Engers, die Volkshochschule, die Familienbildungsstätte, Lebenshilfe und der integrative Sportverein des Heinrich-Hauses nutzen das Bad wochentags und samstags auch außerhalb der Schulzeiten. „Der Belegungsplan des Bewegungsbades spricht da bereits eine deutliche Sprache, denn er ist restlos ausgebucht“, freute sich Hallerbach. Einen besonderen Dank richtete der Landrat neben allen Beteiligten an Hausmeister Sven Mommertz, der viel Arbeit und Herzblut in das Bad investiert und großen Anteil daran trage, dass es so beliebt sei. red

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