Spendenaktion in Steimel
Rudolph reagiert auf Stellungnahme von Schür
Auf die Darstellung durch Puderbachs VG-Bürgermeisterkandidat Sven Schür reagiert nun Mitbewerber Patrick Rudolph (Foto). Inhaltlich greift er die von Schür thematisierte Spendenaktion auf.
Daniel Dresen

Die angebliche Drohung von Puderbachs VG-Bürgermeisterkandidat Sven Schür gegenüber einer VG-Mitarbeiterin schlägt weiter hohe Wellen. Auf seine Darstellung zur thematisierten Spendenaktion reagiert nun Mitbewerber Patrick Rudolph.

Nach der Stellungnahme von Puderbachs VG-Bürgermeisterkandidat Sven Schür reagiert nun Patrick Rudolph (beide freie Bewerber) mit einer Stellungnahme. Hierin nimmt er Bezug zur von Schür thematisierten Spendenaktion. Schür hatte etwa mitgeteilt, dass es eine vom Mitbewerber um das Bürgermeisteramt initiierte Spendenaktion gewesen sei zugunsten der Einrichtung, in der die betroffene Mitarbeiterin tätig sei. Hiermit ist Rudolph gemeint. Auch kritisierte Schür, dass die Parteien SPD, Grüne und Unterzeichner der CDU im Puderbacher VG-Rat dabei die fragwürdige Nähe einer Verwaltungsmitarbeiterin zum Spendenprojekt des Kandidaten Patrick Rudolph, der Mitglied bei den Grünen ist, ausblenden würden. Es zeige deutlich, dass hier ein Wunschkandidat mit allen Mitteln geschützt und gestützt werden solle.

Wie auch der verantwortliche Elternausschuss der Kita Steimel selbst bestätigt und Rudolph mitteilt, ist er am 15. März um Spenden zur Finanzierung des Zirkusprojektes der Kita beziehungsweise des dafür geplanten Spendenlaufes gebeten worden. Auch die anderen Kandidaten seien kontaktiert worden. Alexander Mohr dementierte aber inzwischen, dass je Kontakt zu ihm aufgenommen worden sei, es liege ihm keine Nachricht zur Spendenaktion vor. Auf die E-Mail habe Rudolph am 16. März reagiert und eine Spende für das Zirkusprojekt zugesagt: „Gleichzeitig habe ich das in der Mail allen Adressaten gegenüber formulierte Angebot des Elternausschusses angenommen, durch Aufhängen meines Banners am Veranstaltungsort für meine Bürgermeisterkandidatur zu werben, wobei ich diese Möglichkeit in Abstimmung mit dem Elternausschuss am Samstag nun doch nicht nutzen werde, um einen Beitrag zur Deeskalation der Situation zu leisten.“

Aktion auch von Schür in sozialen Netzwerken geteilt

Auch sei laut Rudolph in seinem Wahlkampfteam die Idee entstanden, das Zirkusprojekt ergänzend durch eine Tombola zu unterstützen. Nach Absprache mit dem Elternausschuss habe er auf die Aktion 22. März auch in den sozialen Netzwerken hingewiesen. Bei dem Beitrag habe Rudolph bewusst eine Gestaltung gewählt, die visuell in keinerlei Verbindung zu seinen sonstigen Veröffentlichungen als Bürgermeisterkandidat stehe. Sven Schür hat den Beitrag, so Rudolph, selbst am 22. März geteilt, ein Nachweis liegt der RZ vor. „Darüber habe ich mich sehr gefreut und dies als Ausdruck des kameradschaftlichen Umgangs von uns Kandidaten untereinander gewertet, zu dem wir im Rahmen der diversen gemeinsamen Vorstellungstermine in den Ortsgemeinden gefunden haben“, sagt Rudolph.

Nach seiner Kenntnis habe Sven Schür zudem Lose für die Tombola erworben. „Aufgrund dieser konkludenten Unterstützung und der Tatsache, dass die Tombola durch Sven Schür mir gegenüber zu keinem Zeitpunkt kritisiert wurde, hatte ich bis zum heutigen Tage keinerlei Kenntnis von seiner Einschätzung, dass die Tombola problematisch sei.“ Und Rudolph ergänzt: „Insofern diese Einschätzung seinerseits tatsächlich bestand, wäre es aus meiner Sicht der richtige Weg gewesen, dies entweder mit mir direkt zu besprechen oder aber Bürgermeister Volker Mendel als Wahlleiter einzubinden.“

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