Altersgerechtes Bauen auf dem Areal des ehemaligen Pflegeheims in der Ortsmitte macht gute Fortschritte
Roßbacher Wohnprojekt nimmt Formen an: 24 barrierefreie Wohnungen mit Pflegeservice geplant
Auf der Anhöhe in der Roßbacher Ortsmitte stand lange Zeit eine in die Jahre gekommene Immobilie, die mittlerweile einem Wohnbauprojekt gewichen ist. Mehr noch, gegenwärtig wachsen Rohbauten an etwa gleicher Stelle in die Höhe. Foto: Ortsgemeinde Roßbach
Ortsgemeinde Roßach

Roßbach. Dort, wo einst das ehemalige Seniorenheim neben der St.-Michael-Kirche auf der Anhöhe in der Roßbacher Ortsmitte „thronte“ findet seit einigen Monaten eine rege Bautätigkeit statt. Ortsbürgermeister Thomas Boden erkundigte sich unlängst bei den privaten Bauherren nach dem Baufortschritt. Zudem ließ er sich in die weiteren Planungen für das ortsbildprägende Objekt einweihen.

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Dabei hat das Areal, das einige Jahre brach lag, eine lange Vorgeschichte. Ein um 1904 gebautes und stetig erweitertes Bauwerk diente laut Ortsbürgermeister unter verschiedenen Eigentümern als Hotel, Erholungsheim, Lang- und Kurzzeitpflegeeinrichtung, bevor es im Rahmen eines Zwangsversteigerungsverfahrens zum Kauf angeboten wurde. Ein Investor kaufte die leer stehende Immobilie, begann vor Monaten mit dem Abriss, um anschließend die Idee in die Tat umsetzen, die da lautet: Ein seniorengerechtes Wohnraumangebot schaffen, bei dem auch Platz für einen angeschlossenen Pflegedienst entsteht.

Jedes Gebäude verfügt über einen eigenen Aufzug

„Hier entstehen zwei Gebäude mit insgesamt 24 barrierefreien und altersgerechten Mietwohnungen“, wird Jan Plag vom PW-Privatinstitut für Wirtschaftsberatung GmbH in St. Katharinen in der Mitteilung der Ortsgemeinde zitiert. Plag unterstütze den Investor bei allen Fragen der Organisation zu diesem Projekt. „Mehr als 200 Quadratmeter sind dabei zusätzlich für die Tagespflege und für die Versorgung bedürftiger Bewohner eingeplant. Auch die energetisch hoch effizienten Mietwohnungen mit einer Größe von 45 bis mehr als 100 Quadratmeter sind altersgerecht vorgesehen“, führt Plag weiter aus.

Die Energieeinsparung erfolge nach dem KFW-Standard 55. Hervorzuheben sei zudem, dass jedes Gebäude über einen eigenen Aufzug verfüge. Zudem werde das Wohnkonzept durch individuell zu steuernde Fußbodenheizungen und bodengleiche Duschen abgerundet“, so Plag weiter. Der Bauherr geht davon aus, dass das Bauwerk Ende des nächsten Jahres fertiggestellt sein wird, heißt es weiter.

Ortsbürgermeister Boden zeigt sich erfreut über den Stand der Bauarbeiten und die weiteren Planungen: „Wenn hier eine moderne Einrichtung für ein barrierefreies und betreutes Wohnen entsteht, ist das eine Bereicherung für den Ort.“ Des Weiteren hob er den konstruktiven und offenen Umgang des Investors mit der Kommune hervor, den es schon mit dessen Vorgängern gegeben habe. red

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