„Ein Caterer ist kein Wirt. Das haben wir in den vergangenen Monaten gelernt“, gibt Stiftungs-Geschäftsführer Dr. Reinhard Lahr im Gespräch mit der RZ zu und lässt durchblicken, dass es in den vergangenen Monaten durchaus Probleme gab. Denn der Vorpächter legte, wie Pressesprecher Michael Bleidt erzählt, offensichtlich mehr Wert auf die Ausrichtung von großen (Hochzeits-)Feiern in den beiden Reflektorien. Und die wurden von der zahlungskräftigen, aber auch durchaus anspruchsvolle Kundschaft nicht immer geschont. Vor allem aber war die Orangerie häufig geschlossen, was für Unmut bei den verhinderten Gästen gesorgt. „Die Leute laufen hier hoch und ärgern sich dann natürlich. Das geht nicht. Wir brauchen verlässliche Öffnungszeiten“, weiß Lahr. Eben die verspricht Montemurri – genauso wie eine komplette Speisekarte. Vorbei die Zeiten von drei kleinen Gerichten. Stattdessen soll eine sizilianisch-deutsche Küche einziehen, in der Wert auf saisonale und vor allem regionale Produkte gelegt wird. „Hildegard von Bingen steht praktisch hinter meinen Köchen“, sagt Montemurri mit einem Schmunzeln und verweist auf die 99 Kräuter, die im Abteigarten wachsen.
Für eine reiche Kuchenauswahl wird hingegen seine Mutter sorgen, die mit „Tinas Torten“ schon seit Jahren die Besucher des Zoorestaurants erfreut. Pasquale selbst will sich um den Service kümmern, „nah an den Gästen sein“.
Mit der Vermietung der Reflektorien wird er nichts zu tun haben. Das übernimmt die Stiftung wieder selbst. „Das ist die Lehre, die wir gezogen haben“, sagt Lahr und betont, dass künftig nur noch maximal eine Veranstaltung pro Wochenende durchgeführt wird – auch um die Mieter auf dem Abteigelände zu schonen.
Mehr Infos unter www.abtei-rommersdorf.de