Festakt Römerwallschule in Rheinbrohl besteht seit einem halben Jahrhundert - Zahlreiche Gratulanten und viel Unterhaltung
Römerwallschule Rheinbrohl: Seit 50 Jahren im Dienst der Bildung
Der Schulprojektchor gestaltete den Festakt musikalisch mit und trug während der Veranstaltung einige Lieder vor. Foto: Sabine Nitsch
Sabine Nitsch

Rheinbrohl. Die Römerwallschule leistet hervorragende Arbeit und ist für die Zukunft gut aufgestellt. Das bescheinigten alle Gratulanten dem Lehrerkollegium beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Rheinbrohler Realschule plus. Alles, was Rang und Namen im Kreis hat, war zur Geburtstagsfeier in den Römersaal gekommen.

Unter den Gratulanten, die Schulleiterin Marita Palm begrüßte, waren Vertreter aus Politik und Verwaltung, der Schulaufsicht, der Kirchen, aber auch Leiter der umliegenden Schulen und Kindergärten sowie Vertreter von Vereinen und Institutionen. Zusammen mit der Schulleiterin der Astrid-Lindgren-Schule, Doris Brosowski, beleuchtete Palm das vergangene halbe Jahrhundert der Römerwallschule. Denn bis 2002 gehörten beide Schulen zusammen, die seit Jahren eine erfolgreiche Kooperation praktizieren.

„Es sind Schlagworte, die deutliche machen, was uns wichtig ist, was unsere Schulen ausmacht“, erklärten beide in einer Art Zwiegespräch. Zu den Schlagworten gehören ihrer Ansicht nach Freundschaft, Vertrauen und Kompetenz, aber auch „Rheinland“. „In vielen Situationen hilft uns das kölsche Grundgesetz“, meinten die Rektorinnen schmunzelnd. Die Schulen stehen aber auch für Nachhaltigkeit, Integration und für erfolgreiche Netzwerkarbeit. Besonders stolz war Palm darauf, dass sie Lester Corea und Silke Linke einen Scheck über 2500 Euro für die Sri-Lanka-Kinderhilfe überreichen konnte. Das Geld war beim Spendenlauf der Schule zusammengekommen.

„Schule lebt von Ihnen. Die Kommunalpolitik kann nur das Gebäude stellen“, betonte Bürgermeister Michael Mahlert. Die Verbandsgemeinde war bis 2009 Trägerin der Römerwallschule. Als sie Realschule plus wurde, ging sie in die Trägerschaft des Kreises über. „Sie alle sind verantwortlich für den Erfolg der Schule“, lobte Mahlert. Landrat Rainer Kaul überbrachte die Glückwünsche des Kreises und hatte auch eine gute Nachricht dabei. „Der Bewilligungsbescheid für die Sanierung der Sporthalle ist da“, sagte er. 2,8 Millionen Euro soll die Sanierung kosten. Er hob das Engagement nicht nur des Lehrerkollegiums, sondern auch der Eltern hervor, die die gesamte Schulgemeinschaft und damit den Erfolg der Schule tragen. „Hier bei Ihnen stimmt einfach alles“, meinte er.

Das sahen auch die Regierungsschuldirektoren Jörg Kurtscheid und Bettina Lenz nicht anders. Schule müsse sich immer neuen Herausforderungen in einer sich ändernden Gesellschaft stellen. „Herausforderungen, die beide Rheinbrohler Schulen hervorragend meistern“, bescheinigten sie den Bildungseinrichtungen.

Auch Harry Neumann, der 23 Jahre Leiter der Römerwallschule war, gehörte zu den Gratulanten. „Das Wichtigste sind nicht Methoden und Innovationen, sondern die Menschen. Dann funktioniert nicht nur Schule, sondern auch das Gemeinwesen“, sagte er.

Bevor es zum gemütlichen Teil der Feier überging, unterhielt unter anderem der Schulprojektchor, der aus Schülern, Lehrern und dem Männerchor Solvay besteht, mit einigen Liedern die Festgäste. Die Lehrerband The Römerwailer trat auf, und Schüler der Astrid-Lindgren-Schule zeigten „Klumpedump & Schnickelschnack“.

Von unserer Reporterin Sabine Nitsch

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