Rund 700 Musikfans waren am ersten Festivaltag und 500 am zweiten Festivaltag auf das Gelände gepilgert. „Viele unserer Besucher, knapp 400, hatten sich schon Tickets im Vorverkauf gesichert“, sagt der Vorsitzende des Vereins der Rockfreunde, Christoph Krämer. „Dabei haben wir die Tickets erstmals über den eigenen Online-Shop angeboten.“ 1200 Zuschauer passen auf das Gelände, betont der Organisator. „Vielleicht kommen wir irgendwann auch mal dahin. Unsere Planungen für 2025 haben jedenfalls schon begonnen“, sagt Krämer.
Auf dem Campingplatz wird sich angefreundet
Ein Großteil der Besucher hat sich schon im Vorfeld einen Platz auf dem Campingelände gesichert. „Auch hier wollen wir in nächster Zeit gern expandieren“, sagt Krämer, der mittlerweile schon 22 Jahre bei den Rockfreunden aktiv ist. Christian Brose aus Waldbreitbach ist seit zehn Jahren Dauergast als Camper. Anfangs noch im Zelt, jetzt im etwas komfortableren Camp-Mobil. Zu dritt sitzen Brose, Roland Stachowiak aus Rheinbach und Ulli Weißer aus Bonn zwischen Camper und Zelten und freuen sich auf die Gigs am Samstagabend. „Was hier musikalisch geboten wird ist einfach klasse“, sind die drei Campingfreunde sich einig. Stachowiak sieht das Rengsdorfer Festival auch als Aufwärmprogramm fürs Wacken-Festival am kommenden Wochenende. „Erst geht es kurz nach Hause, Klamotten waschen und dann am Dienstag wieder los“, so der 66-Jährige.
Schon am Freitagabend hatten die Veranstalter mit der norditalienischen Metallica-Tribute-Band SAD und der Formation KiXX zwei echte Abräumer auf die Bühne geschickt. Doch das Beste kommt ja auch in Rengsdorf immer zum Schluss. Nachdem die Lokalmatadoren von Flennes die Stimmung am Samstag angeheizt hatten, legte die britischen Hard-Rocker von Asomvel ein professionelle Heavy-Metal-Bühnenshow hin.
Headbanging bis nach Mitternacht
Kurz vor 21 Uhr wurde es dann vor der Bühne trotz des Starkregens immer kuscheliger. Die schwedische Power-Metal-Band Dynazty weiß jedenfalls, wie man die Fans zum Mitmachen animieren kann. Anschließend spielten Orden Ogan mit Leadsänger Sebastian Levernann. Bis kurz nach Mitternacht dauerte das musikalische Headbanging auf der Bühne. Auch durgeweicht wollte keiner der Besucher so recht nach Hause.