So regte die CDU-Fraktion an, die Sanierung des Wirtschaftswegs am Bahndamm zwischen der Bruchhausener Straße in Richtung Heister mit aufzunehmen. „Es fehlt in Teilen eine Absicherung der Bahngleise. Da es sich um einen Schulweg handelt, sollten wir etwas machen“, erläuterte der Fraktionsvorsitzende Alfred Mußhoff. „Da sind wir grundsätzlich einer Meinung“, antwortete Stadtbürgermeister Gerhard Hausen, der den Weg ebenfalls als gefährlich bezeichnete und auch die Leitschutzplanken ansprach, die rund einen halben Meter in die Böschung abgesackt seien. Hausen kündigte für die nächste Ausschusssitzung einen Ortstermin an, damit die Mitglieder sich von der Situation selbst ein Bild machen können.
Seitens der Sozialdemokraten kam der Vorschlag, sogenannte Laiendefibrillatoren anzuschaffen. Zwar, so erläuterte Fraktionssprecher Georg Schober, gebe es bereits je ein Exemplar in der Verwaltung und auch im Vorteil-Center. „Wenn aber abgeschlossen ist, kommt da niemand dran“, sagte Schober im Hinblick auf die Öffnungszeiten. Deshalb plädiert die SPD-Fraktion dafür, die lebensrettende Geräte eventuell in öffentlichen Bereichen oder auch in Restaurants zur Verfügung zu stellen, um, wie Schober meinte, „die Sicherheit der Bürger und Gäste in Unkel noch mehr zu gewährleisten“.
(Noch) nicht in den Plan schafften es zwei Anregungen des Beigeordneten Siegfried Brenke. Er hatte vorgeschlagen, einmal pro Jahr ein künstlerisches Projekt mit 1000 Euro aus der Stadtkasse zu fördern, wenn es zu 50 Prozent von anderen mitfinanziert würde. Mit weiteren 1000 Euro, so lautete seine zweite Idee, könnte die Cofinanzierung eines Planes erfolgen, mit dem Unkel gärtnerisch optisch aufgewertet werden könnte. Während Daniel Schmitz (FWG) das Ziel des letzteren Vorschlags nicht ganz klar war, gab Mußhoff zu bedenken, dass es sich in beiden Fällen um freiwillige Leistungen handeln würde. Und damit, so war die Befürchtung im Rat, könnte man bei der Kommunalaufsicht wohl nicht durchkommen. „Das wird direkt gestrichen“, befürchtete Hausen. Deshalb stellte das Gremium Brenkes Anregungen erst einmal zurück. Schließlich hat der Rat noch bis zum Herbst Zeit, darüber noch einmal nachzudenken.