Hinzu kommt, dass auch die Verkehrssicherheit beeinträchtigt würde, wenn sich die Wurzeln der Bäume deshalb so ausbreiten, dass sie die Straßendecke hochdrücken. Um das zu verhindern, haben Stadtbauamt und Servicebetriebe (SBN) nun an vier ausgewählten Platanen mit einer Standortanalyse begonnen.
Saugbagger holt schonend Substrat aus dem Boden
Im ersten Schritt entfernen die SBN dafür Asphalt, Läuferzeile und Betonfundamente. In den kommenden zwei Wochen holt dann eine Fachfirma für Baumpflege mit einem speziellen Saugbagger das Substrat wurzelschonend aus dem Boden. In der Folge können die Experten die Wurzelentwicklung begutachten und die Bodenproben chemisch auf Nährstoffe untersuchen.
Auf dieser Basis können sie dann Handlungsempfehlungen geben zu Düngung, Bewässerung, Substrat-Einbau und künftiger Unterhaltung. „Wir wollen das Baumumfeld entsiegeln und die Erde gegen ein dem Standort angepasstes, tiefengelockertes und gedüngtes Baumsubstrat austauschen“, erklärt Armin Bärz. Kurzum: „Wir wollen die Bäume stärken, damit sie dort noch 50 Jahre stehen können“, so das Ziel.
Mit kleineren Beeinträchtigungen ist zu rechnen
Der Rad- und Fußweg kann während der Arbeiten weiter genutzt werden. Mit kleineren Beeinträchtigungen ist nur während der Saugarbeiten zu rechnen. Unabhängig davon kündigen Stadtbauamt und SBN schon jetzt an, dass im Rahmen der laufenden Pflege im Frühjahr die Jahrestriebe geschnitten werden. red
