Politik Mit Willy Wasem wurde letzter Nachrücker für Stadtrat verpflichtet
Personaldecke knapp: CDU hat keine Reservisten mehr
Willy Wasem, neues Mitglied der CDU-Fraktion, wurde von Stadtbürgermeister Guido Job im Rat begrüßt. Foto: Michael Fenstermacher
Michael Fensterm

Bad Hönningen. Noch mindestens eineinhalb Jahre dauert es, bis im Frühjahr 2019 die Bürger in ganz Rheinland-Pfalz bei den Kommunalwahlen neu über die Zusammensetzung der Räte in Städten und Gemeinden abstimmen. Besonders aus Sicht der Bad Hönninger CDU ist dies ein langer Zeitraum, in dem sie hofft, keine weiteren Abgänge aus ihrer Stadtratsfraktion erleben zu müssen. Denn das Reservoir an Nachrückern, die ausgeschiedene Ratsleute ersetzen können, ist bei den Christdemokraten der Badestadt ausgeschöpft, wie der Fraktionsvorsitzende Winfried Lotzmann bestätigt. „Wenn es jetzt noch einen Ausfall gibt, stellen wir ein Mitglied weniger“, bestätigt er.

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In der Ratssitzung am Mittwoch hatte Stadtbürgermeister Guido Job Willy Wasem als neues Mitglied in der CDU-Ratsfraktion begrüßt und per Handschlag verpflichtet. Er rückt für Salvatore Bentivegna nach, der nach Rheinbrohl umgezogen und damit automatisch aus dem Rat ausgeschieden ist. Weitere gewählte Ersatzleute gibt es laut Lotzmann nicht mehr.

„Dass jemand wegen Umzugs oder aus persönlichen Gründen ausscheidet, kommt immer wieder vor“, meint Lotzmann. Nur traf es die CDU in dieser Wahlperiode häufiger als vermutet. Die Folge: Auch Bürger, die auf einem hinteren Listenplatz angetreten waren und die damit nicht gerechnet hatten, ein Mandat anzutreten, waren plötzlich gefragt. „Da haben wir uns auch einige Absagen eingehandelt“, räumt der Fraktionschef ein. Überhaupt sei es schwieriger geworden, Mitbürger für die Ratsarbeit zu gewinnen, weil die Zahl der Berufspendler stark angestiegen ist und Freizeitinteressen für viele Vorrang haben. mif

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