„Es besteht unverändert der dringende Tatverdacht der versuchten Vergewaltigung“, teilt Kahl mit. Zu der Tat war es am Sonntag, 5. Juni, gegen 4.50 Uhr auf einem Parkplatz in der Museumstraße gekommen (die RZ berichtete). Laut Staatsanwaltschaft befand sich das mutmaßliche Opfer, eine 39-jährige Frau, in ihrem Auto, der Beschuldigte lag halb entblößt auf ihr. Durch Rufen und Hupen versuchte die Frau, auf sich aufmerksam zu machen – glücklicherweise mit Erfolg: Ein Passant, der gerade mit seinem Hund unterwegs war, erkannte die Notlage und eilte ihr zu Hilfe.
„Der Beschuldigte ist strafrechtlich bereits in Erscheinung getreten“
Oberstaatsanwalt Thorsten Kahl
Er öffnete zunächst die Beifahrertür, woraufhin der Beschuldigte noch versuchte, ihn loszuwerden. Dann ging der Passant zur Fahrertür und unternahm den Versuch, den 23-Jährigen aus dem Auto zu ziehen. Erst, als der nicht locker lassende Passant damit drohte, seinen Hund von der Leine zu lassen ließ der Beschuldigte von seinem Opfer ab und suchte das Weite. Wenig später konnte er dann aufgrund eines Zeugenhinweises in der Friedrich-Ebert-Straße/Bismarckstraße festgenommen werden. Die Frau wurde bei dem Angriff leicht verletzt.
Neuwied. In Neuwied hat ein mutiger Passant am frühen Pfingstsonntagmorgen mutmaßlich ein Sexualdelikt verhindert. Wie die Polizei berichtet, wollte ein Mann in einem geparkten Auto "gewaltsam auf eine Frau einwirken".Frau in Auto überfallen: Mutiger Zeuge verhindert Sexualdelikt in Neuwied
„Der Beschuldigte ist strafrechtlich bereits in Erscheinung getreten“, erklärt Oberstaatsanwalt Kahl auf die entsprechende RZ-Anfrage. Und schreibt abschließend: „Weitere Angaben kann ich zurzeit nicht machen.“
tim