Sicherheitshalber war auf der Einladung vermerkt, dass die Veranstaltung bei Regen in der Marktkirche stattfinden würde. Diese Verlegung war zur Freude der mehr als 300 Teilnehmer aber nicht nötig. Denn die neu gestaltete Deichuferpromenade bot die perfekte Kulisse für die Veranstaltung. Nicht zuletzt deshalb ein passender Ort, da im Rahmen der Veranstaltung ein Staffelstab übergeben wurde, der entlang des Rheins nach Karlsruhe unterwegs ist.
Staffelstab auf dem Weg zum Ökumenschen Rat der Kirchen
In mehreren Etappen werden solche Stäbe aus verschiedenen Orten zur 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen gebracht, die dort Ende August stattfindet. Mitglieder von Neuwieder christlichen Kirchen werden den Stab, der am Pfingstmontag aus Bonn angekommen ist, am kommenden Wochenende weiter nach Koblenz bringen.
Gestaltet wurde das Fest am Rhein von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Neuwied (ACK). Das Programm war abwechslungsreich: Neben recht zeitgemäßen Redebeiträgen verschiedener Kirchenvertreter gab es mehrere musikalische Vorführungen – nicht nur die mitreißenden Gesänge des Gospelchors Sing on der evangelischen Kirchengemeinde Neuwied kamen beim Publikum gut an.
Botschaft macht Hoffnung in unruhigen Zeiten
Im Mittelpunkt der Vorträge stand die Botschaft des Pfingstfestes. So trug etwa Volker Husmann von der Neuapostolischen Kirche eine modernisierte Version der Geschichte der Jünger von Emmaus vor – darin wird zwei Jüngern Jesu nach dessen Kreuzigung bei einer Wanderung bewusst, dass er auferstanden ist. Eine Botschaft, die vielen Christen Hoffnung macht – gerade in unruhigen Zeiten. Weitere Redebeiträge kamen von Gemeindereferentin Petra Schunkert von der katholischen Kirche in Engers und vom scheidenden Pfarrer der Neuwieder Marktkirche, Werner Zupp. Gemeinsam bilden die drei Redner den ACK-Vorstand.
Das Rahmenprogramm war nach knapp einer Stunde beendet. Danach gab es noch Gelegenheit, entsprechend dem Motto der Veranstaltung „Vereint und versöhnt an Gottes Tisch“ am Rheinufer gemeinsam zu Essen und sich – nicht nur über Glaubensfragen – auszutauschen. Ein Großteil der Neuwieder und auch die Staffelträger aus Bonn ließen sich das nicht entgehen.