Young- und Oldtimercamping
Nostalgiker machen es sich in Niederbreitbach gemütlich
Das Frühstück schmeckt: Beim achten Young- und Oldtimercamping in Niederbreitbach machen es sich 38 Grüppchen und Familien an der Wied gemütlich - und bringen ihre Schätze in Form alter Karossen mit.
Jörg Niebergall

Alte Wohnanhänger und eine gemütliche Atmosphäre: Das macht das achte Young- und Oldtimercampingtreffen in Niederbreitbach aus. Teilnehmer und Besucher schwelgen in Nostalgie pur.

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Kein Fake, alles ist echt: Wenn sich die Liebhaber von alten Autos, Wohnmobilen und Campinganhängern am Fronleichnam-Wochenende in Niederbreitbach zum achten Young- und Oldtimercamping treffen, dann schwelgen nicht nur die Teilnehmer selbst in Nostalgie.

Kai Hofmann mit seinem Packard
Jörg Niebergall

Von Mittwoch bis Sonntag darf hier alles bewundert werden, was so in die Jahre gekommen ist, von der amerikanischen Luxuslimousine „Packard“ aus dem Jahr 1956 (Besitzer: Kai und Rabea Hofmann aus Marburg) bis hin zur in mühevoller Kleinarbeit von Veranstalter Karsten Lotz aus Irlich zusammengetragenen Sammlung mit Stühlen, Tisch, Lampe, Radio oder Fernseher aus den 70ern, passend dazu läuft die Rudi-Carrell-Show – auf DVD versteht sich.

Ein Blick von der Brücke auf den Campingplatz.
Jörg Niebergall

38 Grüppchen, Familien oder Pärchen haben sich dieses Mal auf dem Campingplatz Neuerburg versammelt. Schon ein Jahr vorher bucht Lotz die herrlich an der Wied gelegene Wiese beim Niederbreitbacher Verkehrsverein. „Wir planen jetzt schon wieder für 2027“, sagt Lotz und macht gleich mal Werbung in eigener Sache. „Und fast alle haben wieder zugesagt, zu kommen. Aber ein paar Plätze hätten wir noch.“

Das Ambiente muss stimmen.
Jörg Niebergall

Vier Jahre waren die Oldtimer liebenden Naturfans in Roßbach beheimatet, vor vier Jahren ist der Tross dann ein paar Meter weiter flussabwärts gezogen. „Das ist fast so wie eine riesengroße Familie“, sagt Lotz. „Alle vereint das Interesse an Autos, Camping und dem gemütlichen Beisammensein, besonders, wenn der Tag langsam ausklingt.“

Frank Klonz (von links), Karsten Lotz und Tochter Leonie campen an der Wied.
Jörg Niebergall

Aus ganz Deutschland reisen die Besucher an, aber auch aus Neuwied und der näheren Umgebung. Anna, Nadine, Christoph und Kevin Pesch aus Altwied nutzen das Event, um nicht weit weg von zuhause mal abzuschalten, ohne dafür eine längere Strecke zurückzulegen. Frank Klonz aus Feldkirchen ist mit seinem VW-Käfer mal so vorbeigekommen, um seinen Freund Karsten zu besuchen. Harald Krupp reist seit vier Jahren aus dem Sauerland mit seinem 124er Mercedes an, hat mit einem 50-Liter-Fässchen seinen Geburtstag gefeiert, mit allen natürlich.

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