Mehr Mobilität für Menschen mit Beeinträchtigung - Fahrt telefonisch anmelden
Neuwieder Stadtrat beschließt Bürgerbus-Konzept: Mehr Mobilität für beeinträchtigte Menschen
Bürgerbus für Neuwied
Neuwied bekommt einen Bürgerbus - das hat der Stadtrat einstimmig beschlossen. Foto: Arno Burgi/dpa
Arno Burgi. picture alliance / Arno Burgi/dp

Um die Mobilität von Menschen mit Beeinträchtigung zu verbessern, soll in Neuwied das Angebot eines Bürgerbusses eingerichtet werden. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.

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Bürgerbus für Neuwied
Neuwied bekommt einen Bürgerbus - das hat der Stadtrat einstimmig beschlossen. Foto: Arno Burgi/dpa
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Am Konzept des Bürgerbusses, wie er in Neuwied realisiert werden soll, haben der Seniorenbeirat und die Stadtverwaltung in den vergangenen Monaten intensiv gearbeitet. Das Konzept sieht vor, dass der Bürgerbus auf ehrenamtlicher Basis betrieben werden soll.

„Die ersten Bereitwilligen sind schon gefunden“, sagte Oberbürgermeister Jan Einig. Das erforderliche Fahrzeug wird von den Stadtwerken Neuwied über einen Sponsoringvertrag zur Verfügung gestellt.

Bus fährt zunächst an zwei Tagen pro Woche

Der Bürgerbus soll zunächst dienstags und donnerstags, jeweils in der Zeit von 9 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr fahren. Wer ihn nutzen möchte, muss seine Fahrt vorher telefonisch anmelden. Das soll montags und mittwochs in der Zeit von 9 bis 11 Uhr möglich sein. Die Fahrgäste werden dann zur vereinbarten Zeit zu Hause abgeholt, zum Ziel und anschließend wieder zurückgefahren. Wann das Angebot starten kann, steht derzeit noch nicht fest.

„Das Konzept liest sich Erfolg versprechend“, sagte Fredi Winter (SPD). „Der Bürgerbus wird die Lebensqualität deutlich verbessern.“ Er ermögliche älteren Menschen sowie Menschen mit Beeinträchtigung und jenen, die finanziell nicht auf Rosen gebettet sind, Mobilität und Teilhabe am öffentlichen Leben.

Zielgruppe mit der Zeit ausweiten

Das unterstrich auch Joachim Adler (Grüne). „Es steht außer Frage, dass damit Mobilitätsmöglichkeiten eröffnet werden, die sonst schlicht nicht vorhanden wären“, sagte er. Zudem regte er an, dass mit der Zeit auch andere Personengruppen, etwa Alleinerziehende und ihre Kinder, von dem Angebot profitieren könnten. Adler warb zugleich um Unterstützung: „Es wird nicht genügen, die Idee zu loben, um sich dann zurückzulehnen und auf den Erfolg zu warten. Nur mit ehrenamtlichem Einsatz kann der Bürgerbus sich etablieren.“

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