Zukunft des Casinogebäudes
Neuwieder Liegenschaftsausschuss berät über Heimathaus
Wie teuer ist es, den historischen Teil des Heimathauses von der Stadthalle zu trennen? Das wird Thema im Hochbau- und Liegenschaftsausschuss der Stadt Neuwied sein, der am 17. Juni tagt.
Rainer Claaßen

Offensichtlich steht eine Entscheidung zum historischen Teil des Heimathauses in Neuwied an. Darauf deutet die Tagesordnung des Hochbau- und Liegenschaftsausschusses der Stadt Mitte Juni hin, in der das Casinogebäude Thema ist.

Lesezeit 2 Minuten

„Trennung des Casinogebäudes und der Stadthalle Heimathaus zum alleinigen Betrieb des Casinogebäudes“ heißt der erste Punkt auf der Tagesordnung des Hochbau- und Liegenschaftsausschusses der Stadt Neuwied am Dienstag, 17. Juni, um 17 Uhr. Damit hält die Stadt ihr Versprechen, dem Stadtrat eine Entscheidung zum viel diskutierten Teil des Heimathauses, in dem ein italienisches Restaurant seinen Sitz hat, vor der Sommerpause zu ermöglichen.

Dessen Betreiber wissen derzeit noch nicht, ob es für sie es nach dem Ende des Pachtvertrags zum 31. Dezember in den Räumen des historischen Teils des Gebäudekomplexes weitergehen kann. Die Gastronomen hatten mehrfach signalisiert, dass sie nach den zehn Jahren, die sie das Restaurant in der Schlossstraße 69 führen, gern hierbleiben wollen.

Sitzung des Ausschusses ist öffentlich

Derzeit würden die Kosten für eine Trennung des klassizistischen Hauses aus dem Jahr 1825 von der 1988 angebauten Stadthalle geprüft, hatte Ulf Steffenfauseweh, Pressesprecher der Stadt, zuletzt erklärt. Dabei geht es um Arbeiten zum dringend erforderlichen Brandschutz und zur Sanierung. Architekten und Verantwortliche aus Denkmalschutz und Bauamt hatten sich bei einer mehrstündigen Begehung im Mai ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten verschafft. Für die Stadthalle soll ein Neubau entstehen; das hat der Rat bereits entschieden.

Das Thema wird im öffentlichen Teil der Sitzung im Zimmer 357 bis 359 im dritten Obergeschoss des Verwaltungsgebäudes in der Engerser Landstraße behandelt. Interessierte Bürger können also zuhören. Die Vorlage werde bis dahin noch mehrere Instanzen durchlaufen und den Ausschussmitgliedern vor der Sitzung ausgehändigt, sagt Melanie Lange, Mitarbeiterin der Pressestelle, auf Nachfrage unserer Zeitung.

Am Donnerstag, 3. Juli, tagt der Stadtrat im Heimathaus noch einmal vor der Sommerpause. Dann wird das Thema auf dessen Tagesordnung stehen und wohl eine endgültige Entscheidung dazu fallen – und damit vermutlich auch zur Zukunft des Restaurants.

Top-News aus der Region