Für Katholiken war es früher ein fester Bestandteil des Karnevals: Am Aschermittwoch ließen sich die Gläubigen ein Kreuz aus Asche auf die Stirn zeichnen. Es soll an die zeitliche Begrenztheit des eigenen Lebens erinnern, für den Beginn der Zeit der Umkehr stehen und auf die Erlösung hindeuten.
Die katholische Gemeinde in Neuwied bringt das Kreuz seit einigen Jahren zu den Menschen. Gemeinsam mit Petra Frey und Ursula Pyra verteilte Pfarrer Christian Scheinost die Kreuze jetzt auf dem Vorplatz der Matthiaskirche. Zuvor gab es einen kurzen Impuls der drei in der Kirche. Das Thema dabei lautete „Wandelmut“ – allerdings nicht auf die vielen gesellschaftlichen Umbrüche der Gegenwart bezogen, sondern auf die Bedeutung der Fastenzeit im christlichen Glauben.
Etwa 100 Gläubige nutzten das Angebot – viele von ihnen blieben bei frühlingshaftem Wetter noch für eine Tasse Tee oder Kaffee und ein Gespräch auf dem Platz.