Kai Tepper konnte als Kind nicht auf eine sportliche Karriere hoffen. Ärzte hatten damals bei dem Neuwieder einen angeborenen Herzfehler festgestellt – eine sogenannte Pulmonalstenose. Der inzwischen 42-Jährige hatte Glück – der Schaden erwies sich als weniger tragisch als zunächst angenommen, und dank einer passenden Behandlung kann er heute fast ohne Einschränkungen leben. Aber: Das Thema beschäftigt den umtriebigen Mann weiterhin.
Heute leitet Tepper eine Kampfsportschule
Seit dem Jahr 2023 leitet Tepper die Neuwieder Kampfsportschule Red Dragon und bezeichnet sich selbst als „Experte für Selbstverteidigung, Crossfit und mentales Training“. Aufgrund seiner eigenen Erfahrung setzt er sich auch hier für Kinder ein, die aufgrund von Herzfehlern nur eingeschränkt trainieren können. Und er möchte nun eine Idee umsetzen, um diese zusätzlich zu unterstützen.
„Ich habe schon immer die großen Herausforderungen gesucht und gehe gern an meine Grenzen und darüber hinaus. Schon seit einiger Zeit habe ich ins Auge gefasst, einmal beim Mammutmarsch in Essen teilzunehmen. Dieses Jahr ist es nun so weit – und diese Herausforderung möchte ich gern nutzen, um damit auch etwas Gutes zu tun“, erklärt Kai Tepper im Gespräch.

Das Ziel, das er sich gesetzt hat, ist ambitioniert: Innerhalb von 24 Stunden ist bei dem Marsch eine Strecke von 100 Kilometern zu absolvieren. Diese geht quer durchs Ruhrgebiet und beinhaltet auch jede Menge Steigungen. Start und Ziel liegen an der Essener Grugahalle.
„Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich das schaffe. Und habe mir sogar noch eine zusätzliche Hürde eingebaut: Während des Marsches, bei dem wir auch die Nacht durchwandern werden, möchte ich zusätzlich darauf verzichten, etwas zu essen“, kündigt Tepper an. Nach seinem Kenntnisstand würde er damit sogar einen Weltrekord aufstellen – er ließ sogar schon eine Eintragung ins Guinness-Buch prüfen. Die Anmeldegebühren von 10.000 Pfund sind ihm aber deutlich zu hoch.
„Der Lauf soll Betroffene animieren, an sich zu glauben.“
Kai Tepper
Damit der Mammutmarsch nicht nur für ihn selbst gut ist, ist Kai Tepper jetzt auf der Suche nach Unterstützern: Er sucht Privatpersonen und Unternehmen, die sich verpflichten, für jeden von ihm absolvierten Kilometer einen bestimmten Betrag an das Herzzentrum der Universitätsklinik Bonn zu spenden. Die Summe kann frei gewählt werden.
„Mein Ziel ist es, durch diese Aktion nicht nur Spenden zu sammeln, sondern auch Aufmerksamkeit für das Thema und die betroffenen Familien zu schaffen“, erklärt der Neuwieder. Einen so langen Marsch hat er bisher zwar noch nicht hinter sich gebracht, Strecken von mehr als 30 Kilometern sind aber für ihn nichts Besonderes. Aktuell hat der Sportler schon mit den Vorbereitungen für die große Distanz begonnen – bis zum 19. Juli muss er topfit sein.
Hier kann man spenden
Wer für jeden von Tepper geschafften Kilometer eine feste Summe spenden möchte, wendet sich direkt an den Sportler: per E-Mail an kontakt@kaitepper.de und telefonisch unter 0152/04172109.