Beim Ankauf dieser Immobilie in der Museumsstraße hat Carsten Boberg nach Ansicht seines früheren Arbeitgebers, der Neuwieder GSG, seine Kompetenzen überschritten und eigenmächtig mehr als den vom Aufsichtsrat vorgegebenen Maximalpreis bezahlt. Dies löste in Neuwied ein politisches Erdbeben aus. Jörg Niebergall
Neuwied. Die sogenannte GSG-Affäre löste letztlich in Neuwied ein politisches Beben aus. Jetzt hat vor dem Landgericht die juristische Aufarbeitung begonnen. Es stehen sich gegenüber: die GSG und deren Ex-Geschäftsführer Carsten Boberg.
Es war der erste Stein, der eine lokalpolitische Lawine auslöste: Im Oktober 2019 stellte der Aufsichtsrat der Gemeindlichen Siedlungsgesellschaft (GSG) Geschäftsführer Carsten Boberg frei. In der Folge kam es zur „Causa Mang“ und der von bundesweiten Schlagzeilen begleiteten Abwahl des Neuwieder Bürgermeisters.