Kreis Neuwied
Neuwieder Arbeitsmarkt weiter entspannt

Kreis Neuwied - Wenn die Tage kürzer und kälter werden, begibt sich traditionsgemäß auch der Arbeitsmarkt in die Winterruhe. Im Bezirk der Agentur für Arbeit lässt er sich damit in diesem Jahr allerdings ein wenig Zeit – wenigstens was den Kreis Neuwied betrifft. 5199 Arbeitslose zählen die Statistiker der Arbeitsagentur für den November – 102 Personen weniger als vor einem Monat.

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Kreis Neuwied – Wenn die Tage kürzer und kälter werden, begibt sich traditionsgemäß auch der Arbeitsmarkt in die Winterruhe. Im Bezirk der Agentur für Arbeit lässt er sich damit in diesem Jahr allerdings ein wenig Zeit – wenigstens was den Kreis Neuwied betrifft. 5199 Arbeitslose zählen die Statistiker der Arbeitsagentur für den November – 102 Personen weniger als vor einem Monat.

Agenturchefin Ulrike Mohrs freut sich: „Das ist wirklich ungewöhnlich, denn normalerweise beginnt im November die Winterflaute und die Arbeitslosenzahlen steigen vorübergehend an.“ In diesem Jahr bleibt die Arbeitslosenquote hingegen mit 5,5 Prozent stabil.
Außerdem liegen der Arbeitsagentur zum Monatsende 619 Stellenangebote vor. Es gibt aber auch einen Wermutstropfen: Denn von der Entspannung profitiert diesmal ausschließlich der Kreis Neuwied. Im Kreis Altenkirchen sind gegenüber Oktober 69 Menschen mehr ohne Job. Die Arbeitslosenquote ist mit 5,1 Prozent in Altenkirchen dennoch etwas günstiger als in Neuwied.
Durchweg positiv erscheinen die Novemberzahlen im Jahresvergleich. 2009 zählte die Agentur im Kreis Neuwied 545 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquoten lagen damals bei 6,4 Prozent in Altenkirchen und 6,1 Prozent in Neuwied. „Das alles zeigt, dass die Wirtschaft im Bezirk nach einer langen Durststrecke endlich wieder im Aufwind ist. Und der ist so stark, dass er sogar dem Winter trotzt“, urteilt Mohrs. Dass im Nachbarkreis diesmal leicht steigende Zahlen zu verbuchen sind, beeinträchtige die günstige Entwicklung nicht. „Eigentlich hätten wir ja damit rechnen müssen, dass die Werte im November saisonbedingt im gesamten Bezirk angestiegen sind. Und die Winterflaute wird ganz sicher kommen; schließlich müssen viele Unternehmen ihre Geschäfte bei Eis und Schnee einstellen. Dass die Flaute diesmal so spät kommt, ist aber ein Zeichen dafür, dass sich die Lage endlich auch bei uns stabilisiert hat.“

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