Feierabendmarkt startet
Neuwied bietet Neues auf dem Marktplatz
Auf dem Marktplatz gibt es jetzt einen neuen Feierabendmarkt.
Arne Dedert. picture alliance/dpa

Vor allem aus einem Grund sind mehrere Dutzend Parkplätze auf dem umgestalteten Neuwieder Marktplatz weggefallen: Hier soll mehr Platz für Veranstaltungen sein. Und eine davon startet jetzt.

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Dass es auf dem umgestalteten Neuwieder Marktplatz Dutzende Parkplätze weniger gibt als vorher, ist für viele ein Ärgernis. Aber: Bei den Bürgerbefragungen zur Neugestaltung hatte der Wunsch nach einer Belebung des Platzes und Raum für Veranstaltungen hohe Priorität. Das wurde bei der Planung berücksichtigt, und die Stadt startet in dieser Woche ein neues Angebot.

„ Mit zehn Verkaufs- und zwei Imbissständen haben wir einen sehr guten Start.“
Nathalie Schneider, Neuwieder Stadtmarketing

Das Amt für Stadtmarketing startet am Mittwoch, 14. Mai, mit dem Feierabendmarkt, der ab sofort das ganze Jahr lang alle zwei Wochen stattfinden soll. In Ergänzung zu den beiden Wochenmarkttagen am Dienstag und Freitag vormittags auf dem Luisenplatz findet der Feierabendmarkt jeweils von 15 bis 19 Uhr statt. Zehn Marktstände und zwei gastronomische Anbieter soll es geben. Ziel ist es, eine hochwertige Auswahl an Lebensmitteln und Spezialitäten anzubieten – und die Menschen zum Verweilen auf dem Marktplatz einzuladen.

Im Mittelpunkt steht die klassische Aufgabe eines Wochenmarktes: die Versorgung mit frischen, regionalen Produkten – darunter Obst und Gemüse, Kuchen, frischer Fisch und Hähnchen. Ein Teil des Angebotes dürfte Neuwieder Marktbesuchern also schon bekannt sein. Aber auch neue Anbieter kommen hinzu – unter anderem gibt es bei der Ölmühle Bertgen diverse hochwertige Öle, die hauptsächlich aus regional angebauten Rohstoffen hergestellt werden. Außerdem gibt es Stände mit frischem Brot, hausgemachten Konfitüren und Chutneys sowie Snacks für Vierbeiner.

Von Trüffelpommes bis Linsensuppe mit Wurst

Aus Koblenz kommt Sebastian Badenberg, der in seinem schwarzen Verkaufsanhänger unter dem Namen “Terre di verrandi" diverse ligurische Spezialitäten anbietet – unter anderem frisch belegte Panini, Arancini (frittierte Reisbällchen), Panzerotti (frittierte Teigtaschen) und Trüffelpommes. Traditioneller geht es bei Stephan Monzen zu, in Neuwied besser unter seinem Spitznamen „Holzkopp“ bekannt.

„Ich möchte gern die Suppenkultur, die hier in der Gegend ja eine große Tradition hat, wieder aufleben lassen. Früher gab es ja bei vielen Großveranstaltungen Suppe aus der ’Gulaschkanone’ – daran will ich anknüpfen“, sagt er. Beim ersten Termin des Feierabendmarktes bietet er eine Linsensuppe an – auf Wunsch mit Wursteinlage. Zukünftig möchte er auch gern auf die Wünsche von Besuchern eingehen und unterschiedliche Eintöpfe kochen. Wein aus der Region bieten die Neuwieder Deichstadtwinzer an.

„Mit zehn Verkaufs- und zwei Imbissständen haben wir einen sehr guten Start“, findet Nathalie Schneider vom Neuwieder Stadtmarketing – und macht zugleich klar: „Ob und wie sich das Angebot künftig weiterentwickeln kann, hängt auch davon ab, wie der Markt angenommen wird.“

Die Stadt hofft auf einen ähnlichen Erfolg wie beim Schlemmermarkt, der zu einer festen Größe in Neuwied geworden ist. Bei dem gibt es allerdings aktuell ein Problem: Da einige treue Standbetreiber zum Maitermin nicht kommen können, hat die Stadt diesen nun abgesagt. Am 26. Juni soll es aber auch damit auf dem Marktplatz losgehen.

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