Angebot Landesverband Aphasie steht Menschen mit Behinderung oder drohendem Handicap zur Seite
Neues Hilfsangebot: Landesverband Aphasie eröffnet Beratungsstelle in Linz
Maximilian Rodenwaldt (2.von rechts) berät ab sofort im EUTB-Büro in der Linzer Mühlengasse 16. Zur Eröffnung kamen Heiko Rodenwaldt (links), Ariane Zeyen und Rolf Wagner (rechts). Foto: Sabine Nitsch
Sabine Nitsch

Linz. In Linz gibt es eine neue Beratungsstelle. In der Mühlengasse 16 hat ein Büro des Landesverbands Aphasie eröffnet. Dort bietet Maximilian Rodenewaldt Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB).

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Die Grundlage der EUTB wurde mit dem Bundesteilhabegesetz geschaffen. Seit dem 1. Januar 2018 wird damit die Beratung der Reha-Träger ergänzt. „Die EUTB berät unabhängig und auf Augenhöhe, damit Betroffene selbstbestimmt Entscheidungen treffen können. Das Beratungsangebot steht bereits im Vorfeld der Beantragung von Leistungen zur Verfügung. Wir informieren über Teilhabeleistungen nach dem SGB IX“, erläutert Rodenwaldt, der seit März bereits in Linz ist und derzeit, wie er es beschreibt, Netzwerkarbeit leistet. „Ich besuche im Moment die Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen und habe mittlerweile auch zur Kümmerin der VG Linz, Waltraud Schmaus, Kontakt aufgenommen, aber auch Beratung findet bereits statt. Ich biete auch eine mobile Beratung, das heißt, ich besuche die Leute zu Hause“, erläutert er seine Arbeit.

Die Beratungsstelle in Linz betreut einen Einzugsbereich von rund 30 Kilometern. Das Angebot ist unentgeltlich und steht allen Menschen mit Behinderung oder mit drohender Behinderung sowie ihren Angehörigen offen. „Diese Beratung ist nicht als Konkurrenz zu anderen Trägern zu verstehen. Es ist eine Ergänzung, die aber unabhängig von Trägern, die Leistungen bezahlen oder erbringen, erfolgt. Und sie ist ganz auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten“, sagt Rodenwadt. Zur Eröffnung begrüßte er viele Vertreter sozialer Einrichtungen der Region – zum Beispiel vom Heinrich Haus oder dem St. Josefshaus in Hausen.

Gekommen waren auch Heiko Rodenwaldt, Vorsitzender des Landesverbands Aphasie, und sein Stellvertreter Rolf Wagner sowie Ariane Zeyen, Leiterin des Aphasiezentrums. Zunächst steht das neue Beratungsangebot, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert wird, für drei Jahre zur Verfügung. Das Ministerium hat die Prognos AG und das Infas-Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH mit der Evaluation der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) beauftragt. Auf der Basis der Ergebnisse wird dann entschieden ob diese Beratung weiter angeboten wird.

Die Beratungsstelle ist unter der Telefonnummer 02644/945 63 96 zu erreichen oder per E-Mail an info@beratung-linz.de

Von unserer Reporterin Sabine Nitsch

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