Bauern befürchten, dass ihnen das neue Gesetz weitere Auflagen und Einbußen bringt - Immer mehr Höfe werden aufgegeben
Neues Gesetz zum Insektenschutz: Neuwieder Landwirte sind in großer Sorge
Ein Anblick, der im Kreis Neuwied immer seltener wird: Kühe, die auf einer Weide grasen. Die Landwirte befürchten nun, dass das neue Insektenschutzgesetz zu weiteren Nachteilen für sie führt – mit der Folge, dass immer mehr Bauern ihre Betriebe aufgeben oder keine Nachfolger finden.
Hans-Ulrich Strecker

Kreis Neuwied. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. So soll mit einem neuen Insektenschutzgesetz, das das Bundeskabinett auf den Weg gebracht hat, die Artenvielfalt erhalten werden. Viele Landwirte fürchten aber, dass das Gegenteil eintreten wird. Denn immer mehr Bauern sind durch Auflagen und Vorgaben nicht nur genervt, sondern wirtschaftlich an die Wand gedrückt. In der Folge finden sie keinen Nachwuchs mehr oder geben ihren Betrieb gleich selbst auf – mit weitreichenden Folgen, auch für die Artenvielfalt.

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„Ein Kuhfladen ist wie ein kleines Insektenhotel. Darin wimmelt es nur so von Leben, was wiederum Vögeln als Nahrungsquelle dient“, erklärt Thomas Ecker, der bei der Neuwieder Kreisverwaltung der Unteren Landwirtschaftsbehörde vorsteht und Nebenerwerbslandwirt ist.

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