Metal-Fans fiebern schon länger dem nächsten Field-Invasion-Festival in Urbach nach 2019 entgegen. Aufgrund von Corona musste die Veranstaltung bisher immer wieder vertagt werden. „Erst wurde das Programm von 2020 auf 2021 verschoben, dann von 2021 auf 2022“, erklärt Max Bartels, einer der Organisatoren und damit Teil der Field-Invasion-Crew. Das nächste Field-Invasion-Festival ist nun auch terminiert: Das Festival startet im nächsten Jahr am 9. Juli und erstreckt sich bis zum 11. Juli.
Kartenbesitzer können beruhigt sein: „Die Tickets behalten ihre Gültigkeit bis 2022“, betont Bartels. Nachdem das Festival im Mai für dieses Jahr abgesagt wurde, ist noch kein Ticket zurückgegeben worden. Ganz im Gegenteil: „Nach der Absage gingen weitere Bestellungen ein“, verrät Bartels. Auch viele T-Shirts, etwa die Hälfte, die vorsorglich für das Festival 2021 bedruckt worden waren, wurden laut Bartels verkauft. Lange hatten die Organisatoren überlegt, ob sie ein Festival 2021 unter bestimmten Corona-Auflagen stemmen können. Sie machten sich Gedanken rund um eine Corona-Teststrategie oder ein Einbahnstraßensystem. Auch dachten sie über Karrees nach, in denen sich Zuschauer mit Abstand vor der Bühne aufhalten könnten. Letztendlich entschieden sich die Veranstalter gegen eine Durchführung. Der personelle und organisatorische Aufwand war zu groß, Bartels befürchtete zudem eine schlechtere Festivalatmosphäre. Deutlich sagt er aber: „Das Team vermisst die Festivalbesucher, wir wollen das Festival wieder gewohnt durchführen wie früher“, so Bartels.
Grundkonzept liegt in der Schublade
Ein grundsätzliches Konzept für das Festival liegt bei den Organisatoren immer in der Schublade. Sie müssen sich nur jedes Jahr und rechtzeitig etwa um die Anmietung von Dixie-Toiletten oder auch dementsprechende Festival-Werbung kümmern. Gerade bei der Werbung war die Planbarkeit nicht gegeben: „Dafür müssen Flyer, Banner und Poster gedruckt werden.“ Werbung machen sie in der Regel ab April beziehungsweise Mai. Das mussten die Veranstalter genau abwägen, eine kleine Anzahl an Werbemitteln war 2020 etwa bereits gedruckt worden.
Zudem gab es schon eine bezahlte Ausschankgenehmigung, die durch die VG Puderbach dankeswerterweise ohne weitere Kosten auf den Festivalzeitraum im Jahr 2022 übertragen wurde, sagt Bartels. Generell machen es die Organisatoren nebenberuflich und zielen deshalb auch nicht darauf ab, einen großen Gewinn zu erwirtschaften, sondern wollen vor allem wieder die Kosten ausgleichen, so Bartels. Insgesamt besteht die Crew mittlerweile aus 12 bis 15 freiwilligen Helfern.
Für 2022 wollen die Organisatoren die Beschilderung verbessern, zudem gibt es einen weiteren Extra-Parkplatz für Festivalbesucher in Urbach. Darüber hinaus beträgt die Anzahl der Karavanplätze inzwischen etwa 35, so Bartels. Weiterhin überlegt die Crew laut Bartels, das Beleuchtungssystem potenziell für 2022 zu erweitern und mit einer zweiten Duschmöglichkeit aufzuwarten. Aus Rückmeldungen von Festivalbesuchern berichtet Bartels, was sie an der Veranstaltung besonders schätzen und warum sie sich auf 2022 freuen. Sie erzählen ihm oft, dass es ein familiäres Festival ist, außerdem loben die Besucher auch die Feldmeisterschaft oder die beleuchteten Dixie-Toiletten. Bartels selbst, der auch die Festivalatmosphäre vermisst, ist froh, das Festival in Urbach veranstalten zu können, und fiebert schon 2022 entgegen: „Dank an die Urbacher, die uns immer ertragen müssen.“ ten