„Ich bin im Ort geboren und aufgewachsen, dementsprechend liegt meine Heimatgemeinde mir sehr am Herzen“, so Reidenbach. Dass der bisherige Bürgermeister Ramseyer nur fünf Jahre im Amt bleiben würde, stand von Anfang an fest, somit war der Weg frei für den neuen Ortschef Lars Reidenbach. Seit zehn Jahren ist Reidenbach im Gemeinderat involviert und im Dorfleben aktiv, zuletzt war er als Schriftführer tätig. Die Abläufe in der Verwaltung sind dem neuen Bürgermeister vertraut, da er im beruflich öffentlichen Dienst beschäftigt ist.
„Egal, ob alteingesessene oder zugezogene Bürger, es ist alles hier sehr offen und familiär. Dadurch, dass wir so eine kleine Ortsgemeinde sind, kennt man sehr viele Leute persönlich“, erzählt Reidenbach im Gespräch mit der RZ. „Es ist vor allem wichtig, dass in der Gemeinde eine offene Kommunikation herrscht, zum Wohle der Bürger“, so Reidenbach. Die Unterstützung seiner Familie, die vollkommen hinter seiner Entscheidung stehen, vom ehemaligen Bürgermeister Ramseyer und von dem Gemeinderat bedeuten ihm besonders viel.
Solarenergie für Niederwambach
Wichtig für Reidenbach ist es, bereits begonnene Projekte aufrechtzuerhalten. Im März ist der Beschluss gefasst worden, eine große Photovoltaikfreiflächenanlage zu bauen „das wird uns in nächster Zeit erst mal beschäftigen“, so Reidenbach. Die Sanierung des Friedhofs ist ein weiteres bevorstehendes Projekt, denn dort sollen zukünftige Baumbestattungen ermöglicht werden. Ebenfalls steht der Neubau einer Schutzhütte in einem der fünf Ortsteile auf dem Plan. „Weiterhin wollen wir den Haushalt in Ordnung halten und zukunftsfähig aufgestellt sein. Auch der Klimawandel wird uns zusätzlich in den nächsten Jahren stark begleiten, dementsprechend auch die Starkregenereignisse, da wollen wir gut aufgestellt sein“, erklärt Reidenbach.
Trotz der Schwierigkeiten der Corona-Krise in den vergangenen Jahren hat die Gemeinde Themengruppen initiiert, um die Bürger in Projekte wie dem Rad- und Wanderweg sowie der Friedhofsgestaltung miteinzubeziehen. An bestimmten Terminen können die Einwohner Vorschläge einbringen, um das Dorfleben aktiv mitzugestalten. Auch an kleineren Einsätzen wie dem jährlichen Waldsäuberungstag haben die Bürger die Möglichkeit sich in das Geschehen einzubringen. Die Bürgerbeteiligung und Verstärkung der Gemeinschaft will der neue Ortschef so beibehalten.
Einzelne Vereine unterstützen
„Natürlich ist es noch wichtig, die einzelnen Vereine zu unterstützen und sicherzustellen, dass in allen fünf Ortsteilen zusammengearbeitet wird. Wenn mal eine Feier veranstaltet wird, kann ein Ort allein so ein Fest nicht stemmen, da ist die Zusammenarbeit wichtig.“ Reidenbach setzt auf eine gute Kommunikation in der Ortsgemeinde: „Die Leute im Dorf können mich gerne ansprechen, wenn ihnen was auf dem Herzen liegt, denn damit können wir ein gutes gemeinsames Miteinander schaffen“, sagt er.