Von der Stadtseite aus gesehen, soll ein Aufzug mittig vor die Deichrone gesetzt werden, um diese auch barrierefrei erreichbar zu machen. Visualisierung: Architekt Ralph
Neuwied. Die Deichkrone ist ein sogenanntes identitätsstiftendes Gebäude und sollte eigentlich ein bauliches Aushängeschild der Stadt Neuwied sein. Doch seit Jahren steht sie leer und verkommt – trotz näher rückender Fertigstellung des Deichvorgeländes – immer mehr zum Schandfleck. Das will die Verwaltung nun endgültig angehen. Sie schlägt daher dem Stadtrat für seine nächste Sitzung am kommenden Dienstag vor, Mittel aus einem Bundesförderprogramm für eine Generalsanierung zu beantragen. 4,6 Millionen Euro sind nach einem ersten Überschlag dafür veranschlagt. Damit verbunden ist auch eine inhaltliche Neuausrichtung: Die Deichkrone soll zum Museum werden und sich dem Thema „Klimawandel“ widmen.
Damit begraben die Stadtverantwortlichen einen Wunsch, den nicht nur sie, sondern auch viele Bürger lange hatten: dass wieder eine – möglichst qualitativ hochwertige – Gastronomie einzieht, wie das schon legendäre Fisch-Restaurant, das kurz nach der Jahrtausendwende schloss und später für einige Jahre durch ein China-Restaurant ersetzt wurde.