Nach Home-Schooling, Wechselunterricht und Abstandhalten macht das erste Sportfest in der VG Asbach wieder Hoffnung
Neue Hoffnung nach Home-Schooling: Schüler bewegen sich in Richtung Normalität
Nach monatelangem Home-Schooling und virtuellem Sportunterricht kommt bei einem groß angelegten Sportfest endlich wieder Bewegung in die Asbacher Realschüler plus. Im getesteten Klassenverband durfte ohne Maske und Mindestabstand wieder Sport getrieben werden.
Sandra Fischer

Asbach. 150 Kinder toben, turnen und tanzen auf dem Asbacher Sportplatz. Dazu laute Musik und beste Stimmung. Ja, ist denn schon Normalität? Jein. Dass man den Kids nach einem Jahr ohne Ausflüge, Wandertage und Schulfeste endlich wieder etwas Gutes tun und dabei die Coronaregeln einhalten kann, hat die Asbacher Realschule plus mit Fachoberschule mit dem groß angelegten Sportfest, mitorganisiert und durchgeführt von der Firma Trixitt, eindrucksvoll bewiesen. In zwei Schichten zu je 150 Personen (morgens Klassen 5 - 7, nachmittags 8, 9, 11) kommt endlich wieder Bewegung in die Schüler, die sich im getesteten Klassenverband ohne Maske und Abstand an verschiedenen Stationen ausprobieren können. So gibt es einen Hüpfburg-Hindernisparcours, einen menschlichen Kicker, Basketball, Torschießen, Staffellauf, Völkerball und vieles mehr.

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Noch etwas „komisch und ungewohnt, so ohne Maske und nah beieinander, aber schön“, beschreibt Julia Mühlig, 7 a, das Gefühl, nach vielen Monaten Home-Schooling, Wechselunterricht, Maskenpflicht und Abstandhalten wieder ein Stück Normalität zu erleben. „Befreiend und sehr viel entspannter, vor allem im Sommer“, bringt es Klassenkamerad Kilian Kalb auf den Punkt. Doch nicht nur die neue Freiheit begeistert die Realschüler plus, auch das Konzept des Sportfestes. „Das ist mal was anderes, die anderen Sportfeste waren eher langweilig, aber das hier macht Spaß.“ Ihr klarer Favorit: der Hindernisparcours. Auch Kilian ist ein Fan der Trixitt-Anlage; „Man hat viel mehr Möglichkeiten, sich sportlich zu entfalten und mal was Neues auszuprobieren.“

Das freut nicht nur Schulleiterin Sabine Hacker und Konrektor Bengjamin Bajraktari, die den Kindern nach so vielen Entbehrungen endlich wieder ein Highlight bieten wollten. Auch Marion Centini vom Förderverein ist begeistert, wie gut die 1500 Euro Unterstützung angelegt sind: „Die Freude der Kinder ist der Wahnsinn.“

Als großen Schritt in Richtung Normalität bezeichnete Michael Christ, Bürgermeister der VG Asbach, die gelungene Aktion, die es schaffe, trotz aller Freiheiten die Hygieneregeln einzuhalten, um Rückfälle zu vermeiden. Getreu dem Motto „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ freute sich Ortsbürgermeister Franz-Peter Dahl, dass den Schülern endlich wieder ein körperlicher Ausgleich zum Lernen geboten werde: „Das macht Hoffnung.“ Und wenn die Schüler sich nach dem Event mit den Worten „Das war der schönste Tag in meinem Leben“ bedanken, merkt man, wie sehr sie diesen Ausflug in die Normalität herbeigesehnt haben. Sandra Fischer

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