Im Kreis gibt es keinen öffentlichen Schutzraum mehr - Historischer Keller noch in Unkel zu besichtigen: Neue Debatte über Bunker: Kreis Neuwied ist auf den Kriegsfall nicht mehr vorbereitet
Im Kreis gibt es keinen öffentlichen Schutzraum mehr - Historischer Keller noch in Unkel zu besichtigen
Neue Debatte über Bunker: Kreis Neuwied ist auf den Kriegsfall nicht mehr vorbereitet
Der Hochbunker in Neuwied wurde 1948 auf die Seite gelegt und ab 1960 endgültig gesprengt. Foto: Rolf Niemeyer (Archiv) Niemeyer
Kreis Neuwied. Der Ukrainekrieg hat ein Thema wieder auf die Tagesordnung gebracht, von dem eigentlich niemand mehr dachte, dass es noch einmal aktuell wird: Bunker. Eigentlich war alles auf Rückbau gepolt, jetzt will das Bundesinnenministerium erst einmal eine Bestandsaufnahme machen. Im Kreis Neuwied fiele die sehr dürftig aus. Aber auch hier haben sich die ersten Bürger informiert, was für eine Baugenehmigung für einen Bunker zu beachten ist.
2007 hat der Bund beschlossen, die bestehenden öffentlichen Schutzräume nach und nach aus der Zivilschutzbindung zu entlassen, erläutert Kreissprecher Ulf Steffenfauseweh. Der Bau privater Schutzräume – oft im Keller – gegen radioaktive Strahlung, Brandeinwirkungen, herabfallende Trümmer und chemische Substanzen wurde nach Angaben der ADD zwischen den 1960er- und 1980er- Jahren oft vom Bund finanziell unterstützt.