1. Sauber, Neuwied!
Das erste Projekt der AG dreht sich um Hundekot, Zigarettenkippen, Verpackungen, Imbiss-Reste und Papier, die in der Innenstadt zu oft auf der Straße und nicht in den dafür vorgesehenen Mülleimern landen. Die AG hält in ihrer Projektbeschreibung fest: „Der achtlose Umgang mit Müll beschädigt den Eindruck unserer City zusätzlich und treibt die kommunalen Kosten für dessen Beseitigung in die Höhe.“ Als Vorschläge zur Verbesserung werden neben der Anschaffung zusätzlicher Mülleimer und Aufrüstung bestehender mit Aschenbechern, Pfandhaltern und Motivationshinweisen auch Informationskampagnen genannt. So soll schon Kindern oder auch ausländischen Mitbürgern der Umgang mit Müll durch Projekte oder bei Ausflügen (beispielsweise zum Wertstoffhof in Linkenbach) vermittelt werden. Die AG-Mitglieder schlagen auch Säuberungsaktionen als gemeinsame Aktionen vor und plädieren für den Einsatz von Ehrenamtlichen, die als „Waste Watchers“ agieren und Müllsünder ansprechen.
2. Kostenlose Prospekte eindämmen
In eine ähnliche Richtung geht das Projekt „Müllvermeidung durch kostenlose Zeitungen und Prospekte.“ Martin Lenzen kritisierte bei seiner Projektvorstellung unter anderem, dass Zusteller stapelweise Material in Hauseingängen unbewohnter Häuser oder an der Straße deponieren würden, wo sie Wind und Wetter ausgesetzt sind. „Die Zeitungen fliegen dann herum und keiner fühlt sich für die Beseitigung zuständig“, so Lenzen. Um dieser Art von Müll vorzubeugen schlägt die AG vor, Zustellorganisationen und Mitbürger zu sensibilisieren. Ablagebehältnisse vor Mehrfamilienhäusern oder Aufstellkästen für kostenlose Zeitungen könnten ebenso zur Eindämmung des Problems beitragen wie Aufkleber an Briefkästen, die klar signalisieren, ob Interesse an Werbung und Co. besteht oder nicht.
3. Stärkung des Sicherheitsgefühls
Besonders wichtig war es den AG-Sprechern auf die „gefühlte Unsicherheit“ in der Stadt einzugehen und Orte zu nennen, die aus ihrer Sicht „Brennpunkte“ in Sachen Kriminalität darstellen. Zur langfristigen Steigerung des Sicherheitsgefühls nannten sie neben mehr Polizeipräsenz und häufigeren Kontrollen unter anderem auch die regelmäßige Rückmeldung über durchgeführte Maßnahmen und erfolgreiche Ermittlungen sowie Verurteilungen.
4. Einrichtung einer Citywache
Ganz konkret wünschen sich die Mitglieder der AG die Einrichtung einer Citywache, die für mehr Ruhe und Ordnung in der Innenstadt sorgen soll. In der Projektbeschreibung wird der Wunsch geäußert, dass dieser Außenposten der PI Neuwied werktäglich ab 17 Uhr bis in die Morgenstunden, und an Wochenend- und Feiertagen rund um die Uhr mit mindestens einem Polizisten sowie einem Mitarbeiter des Ordnungsamtes besetzt sein soll. Als mögliche Unterbringungsorte wurden die Räume der Tourist-Info oder leer stehende Ladenlokale genannt. „Das von der Citywache ausgehende Gefühl der Sicherheit wird viele, gerade in den Abend- und Nachtstunden, wieder in die Stadt bringen und die Straßen und Plätze beleben“, resümieren die AG-Mitglieder.