Neuwied. Die Vögel zwitschern aus den Baumwipfeln, die Blätter rauschen im Wind und hie und da prasseln ein paar Tropfen durch die Kronen auf den bemoosten Boden: Der Wald stellt für viele Menschen ein besonderer Ort der Erholung und der Ruhe dar. In Neuwied können Menschen nun auch nach dem Tod mit diesem natürlichen Ort verbunden sein: Am Mittwoch sind Teile des Waldes bei Monrepos als Friedwald eröffnet worden. Damit möchten die Servicebetriebe in Kooperation mit der Fürstlich Wiedischen Verwaltung und der Friedwald GmbH der Nachfrage nach Urnenbestattungen auch außerhalb des traditionellen Friedhofes nachkommen.
Aktualisiert am 23. Juni 2021 17:22 Uhr
Worum geht es genau? Auf einer Fläche von 50 Hektar können Urnen im Erdreich unter den Bäumen beigesetzt werden. Bis zu 20 von ihnen finden jeweils um einen Baum herum Platz, wie Robert Seipp von der Friedwald GmbH erläutert. Wie viele Urnen der jeweilige Baum beherbergen kann, bestimmen unter anderem seine Größe, sein Wurzelwerk und seine Lage zu anderen Bäumen oder zum Wegesrand.