Fachkräfteallianz bereitet AusbildungsmessePlus für 2024 vor - Baustellen in der Neuwieder erfordern Standortwechsel
Nachwuchskräfte für Arbeitsmarkt gewinnen: Planungen für Messe am anderen Standort in Neuwied laufen
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Kräfte bündeln und neuen Nachwuchs gewinnen – das möchte die Fachkräfteallianz für den Kreis Neuwied. Foto: AdobeStock/Christian Koch
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Kreis Neuwied. Die Fachkräfteallianz bereitet sich für das kommende Jahr vor – keine leichte Aufgabe mit Blick auf die Baustellen in der Neuwieder Innenstadt. Das erfordert einen  Standortwechsel.

„Wer gute Ideen schmieden möchte, um Erfolge hervorzubringen, sollte seine Kräfte bündeln“, empfiehlt die Kreisverwaltung Neuwied in einer Pressemitteilung. Diesen Ansatz hätten sich Landkreis und Stadt Neuwied, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Neuwied, die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz, die Handwerkskammer Koblenz, die Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald sowie die Agentur für Arbeit, das Jobcenter und das Wirtschaftsforum Neuwied im Dezember 2019 mit der Gründung der Fachkräfteallianz im Landkreis Neuwied zu eigen gemacht: „Und weil Erfolg stets auch Ergebnis perspektivischer Planung ist, haben die neun Mitglieder des Netzwerks bei ihrem jüngsten Austausch weitere Eckpunkte im Rahmen der Vorbereitungen zur anstehenden dritten AusbildungsmessePlus am 16. Mai 2024 von 9 bis 14 Uhr fixiert.“

Fest steht, dass der Messestandort für die dritte Auflage des Formats wegen der 2024 zu erwartenden angespannten Baustellensituation rund um den Luisenplatz und der Langendorfer Straße ein wenig weiter in Richtung Süden verlegt werden muss. Statt der Neuwieder Innenstadt wird die David-Roentgen-Schule mit Aula und Innenhof zum Schauplatz dieser Börse für Arbeitgeber und Berufseinsteiger.

Konstruktive Zusammenarbeit

„Es spricht für uns, dass wir im Landkreis Neuwied auf Modelle konstruktiver Zusammenarbeit bauen können, die eben auch einen Standortwechsel für eine solche organisatorische und logistische Herausforderung wie die AusbildungsmessePlus möglich machen. Dafür danke ich den Verantwortlichen der David-Roentgen-Schule ausdrücklich“, wird Landrat Achim Hallerbach in der Pressemeldung zitiert. Zugleich ruft er interessierte Unternehmen und Betriebe dazu auf, zeitnah einen Standplatz zu reservieren und dazu die in Kürze erscheinenden, notwendigen Informationen zu beachten.

Eine Buchung ist laut Kreisverwaltung ein lohnendes Unterfangen. Bereits die zweite AusbildungsmessePlus Ende Mai dieses Jahres sei mit weit über 1000 Schülern und interessierten Besuchern sehr gut frequentiert gewesen. Die über 90 ausstellenden Unternehmen, Betriebe und Institutionen hatten viele Mitmachangebote aufgebaut und konnten so das Interesse, insbesondere des jungen Publikums, wecken. Einen Eindruck von der Atmosphäre vor Ort und dem Andrang vermittelt ein Film. „Die Themen rund um Berufsausbildung und Fachkräfte sind von existenzieller Bedeutung für die regionale Gewinnung und Sicherung von Auszubildenden und Arbeitnehmern. Sie stehen deshalb auch im Zentrum der Zusammenarbeit der Fachkräfteallianz“, betont Achim Hallerbach. Neben der AusbildungsmessePlus stand aber auch die Vorstellung der neuen „Jugendberufsagentur plus Landkreis Neuwied“ auf der Agenda der jüngsten Tagung. Ziel der Einrichtung ist es, dazu beizutragen, dass junge Menschen im Landkreis Neuwied nach der Schulzeit die Chance auf eine erfolgreiche Anschlussperspektive erhalten. Die Unterstützung beim Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf steht dementsprechend im Vordergrund.

Anlaufstelle für Jugendliche

Weiterhin will man Jugendlichen künftig eine übergreifende Anlaufstelle bei ihren Anliegen anbieten. Daher ist der Landkreis Neuwied in Kooperation mit dem Jobcenter und der Stadt Neuwied dem Projektaufruf des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefolgt und wird in der Förderperiode 2021 bis 2027 die Jugendberufsagentur plus im Landkreis etablieren. Das Projekt „Jugendberufsagentur plus Landkreis Neuwied“ wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.

Wissenswertes

Auf der Tagung stellte Charlotte Dückers als Projektverantwortliche die Jugendberufsagentur plus vor. Sie steht Jugendlichen für Fragen zur Verfügung. Charlotte Dückers ist in der Kreisverwaltung unter der Telefonnummer 02631/803.749 oder per E-Mail charlotte.dueckers@kreis-neuwied.de zu erreichen.

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