Schweigeminute im Stadtrat
Nach tödlichem Unfall fragt Neuwieder nach Bedarfsampel
Am Dienstag war eine Frau auf einem Zebrastreifen in Neuwied von einem Auto erfasst worden und starb daraufhin. (Symbolbild)
Stefan Puchner/dpa

Wie schnell dauert es, eine Bedarfsampel an der Stelle in Neuwied einzurichten, an der am Dienstag eine Frau von einem Auto erfasst wurde und starb? Diese Frage stellte ein Einwohner vor dem Stadtrat und schlug eine Schweigeminute vor.

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Der am Dienstag, 13. Mai, bei einem Verkehrsunfall in Neuwied tödlich verunglückten 37-jährigen Frau haben die Stadtratsmitglieder aller Fraktionen und einige Zuhörer bei einer Schweigeminute gedacht. Die Anregung dazu hatte ein Einwohner, Fahrlehrer Klaus Ditscheid, bei der jüngsten Sitzung des Gremiums im Heimathaus eingebracht.

Oberbürgermeister Jan Einig (CDU) nahm den Vorschlag auf, sodass alle Anwesenden stehend in einem kurzen Moment der Stille der Frau gedachten. Sie war auf einem Zebrastreifen in der Niederbieberer Straße „Neuer Weg“ von einem Auto erfasst worden und an ihren Verletzungen gestorben.

Die Polizei schätzt diese Stelle nicht als Unfallschwerpunkt ein. Das sah Ditscheid anders. Er fragte im Rahmen der Einwohnerfragestunde nach einer Bedarfsampel an der Stelle. Kita-Kinder überquerten die Straße, und es sei eine gefährliche Stelle, machte der Neuwieder deutlich. Die Verwaltung werde das prüfen und ihm eine schriftliche Antwort darauf geben, erklärte Einig.

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