Ein Nachbar hatte Peter Hartenfels, Geschäftsführer der Gladbacher Firma Frings (Gesellschaft für Abbruchtechnik), am frühen Mittwochabend, 4. Juni, informiert: Ein riesiges Feuer war in der Lagerhalle ausgebrochen, in der auch seine Firma ihren Sitz hat. „Als ich zu Hause in Heimbach-Weis losfuhr, ging auch schon die Feuerwehrsirene“, berichtet Hartenfels am Donnerstag gegenüber unserer Zeitung. „Ein wenig suspekt ist die Sache mit dem Brand ja schon, schließlich kümmern wir uns ja als Firma ausgerechnet um solche Fälle.“
Polizei spricht von enormem Schaden
Wie groß der entstandene Schaden – Hallen, Material, zwei Kranbahnen und ein 35-Tonnen-Bagger – ist und was die Ursache war, darüber konnte der Firmenchef noch keine Aussage machen. Die Kriminalinspektion Neuwied hat die Ermittlungen übernommen, ein Vor-Ort-Termin mit Brandsachverständigen ist für die kommende Woche angesetzt. Der Schaden dürfte nach ersten Einschätzungen im hohen sechsstelligen Bereich liegen, so die Polizei.
Als das Feuer in der Dierdorfer Straße 560 im Neuwieder Stadtteil Gladbach ausbrach, war jedenfalls keiner der 20 Beschäftigten der Firma mehr vor Ort. Die Rauchsäulen des Großbrandes waren kilometerweit zu sehen. „Ich gehe mal davon aus, dass beide Hallen abgerissen werden müssen“, sagt Hartenfels. „Also auch die angrenzende Halle, die teilweise an die Firma Weber vermietet ist.“

Großbrand in Gladbach: Feuerwehr kämpft die ganze Nacht
Im Neuwieder Stadtteil Gladbach ist in der Nacht auf Donnerstag eine Gewerbehalle abgebrannt, mehr als 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Bewohner der angrenzenden Orte wurden gewarnt – doch jetzt ist klar: Für sie bestand keine Gefahr.
Noch am Donnerstagmorgen war die Feuerwehr vor Ort, nachdem einzelne Glutnester noch einmal aufgeflackert waren. Der Firmenbetrieb wurde dann, so gut es ging, fortgesetzt. Die Büromitarbeiter und -mitarbeiterinnen zogen in die auf dem Firmengelände stehenden Container um. Durch das Löschwasser konnten die Räume nicht mehr benutzt werden.
Die Mitarbeiter, die im Außendienst beschäftigt sind, konnten ihre Aufträge erledigen. Auf dem heimischen Firmengelände wurden Aufräumarbeiten durchgeführt. „Da kennen wir uns ja aus“, formulierte es der Abbruchunternehmer. „Die Halle dürfen wir aber nicht betreten, bis die Kripo ihre Arbeit erledigt hat.“

















