Trauerbewältigung: Feldkirchener Paar findet angespültes Floß und setzt es wieder instand
„Mögen Wasser und Wind dich tragen“: Neuwieder helfen, dass die letzte Reise eines viel zu früh verstorbenen Kindes weitergeht
Das Floß für den leider zu früh verstorbenen Tjark gehtam Samstagabend wieder auf die Reise.
Trimborn

Neuwied. Wer er war, wissen sie nicht. Nur, dass er ein viel zu kurzes Leben hatte. „Tjark *10.01.2019 +15.09.2020“ steht auf dem einlaminierten Din-A 4-Bogen, der wie ein kleines Segel an der Spitze des Miniaturfloßes hängt. Christa und Jürgen Trimborn haben es am vergangenen Sonntag beim Spaziergang mit Hund „Motte“ gefunden. Es lag am Rheinufer zwischen Irlich und Fahr, angespült an einer Stelle, die dafür wohl typisch ist. Christa Trimborn hat dort jedenfalls schon öfter Angeschwemmtes entdeckt. „Erst kürzlich eine Flaschenpost aus Mainz, die wir zusammen mit unserer Enkelin beantwortet haben“, erzählt sie.

Doch der neuerliche Fund war ungleich berührender: Ein liebevoll gestaltetes Floß mit einem Teddybären, der sich in der Mitte an den Mast klammert und schon ein bisschen nass geworden war. „Es kann nur eine Art Trauerbewältigung sein“, vermuten die Eheleute aus Feldkirchen.

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