Unternehmen soll "heimlich" aus der Tarifbindung ausgestiegen sein - Mehrarbeit ohne Lohnausgleich gefordert
Mitarbeiter sauer: Bei Coveris brennt die Luft

Offiziell war es nur ein spontaner Warnstreik im Rahmen der Tarifverhandlungen, an dem die Coveris Frühschicht gestern teilnahm. In Wirklichkeit steckt viel mehr dahinter.

Jörg Niebergall

Neuwied. Offiziell war es nur ein zehnstündiger Warnstreik, dem sich die Coveris-Mitarbeiter gestern anschlossen, um sich solidarisch mit den Verdi-Forderungen im Tarifstreit zu zeigen. Doch bei dem Neuwieder Traditionsunternehmen steckt wesentlich mehr dahinter: Die Luft brennt, die Mitarbeiter sind stinksauer. „Die Arbeit macht keinen Spaß mehr“, war noch einer der zurückhaltenderen Kommentare, die bei der Demonstration vor dem Werk zu hören waren.

Doch was steckt dahinter? Offiziell wird gemauert. „Weder der Betriebsrat noch wir wissen etwas von einem Streik. Die Produktion läuft uneingeschränkt weiter“, hatte Frank Hiling, seit Oktober Werkleiter in Neuwied, noch am Morgen der RZ mitgeteilt, nachdem er von Nachfragen unserer Zeitung beim Betriebsrat erfahren hatte.

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