Richtfest für neuen Anbau
Millioneninvestition in Rheinbrohl: Römerwelt wächst
Dachdeckermeister Moritz Hollstein sprach den Richtspruch für den Anbau der Römerwelt Rheinbrohl.
Heinz-Werner Lamberz

Gleich zwei Weltkulturerbestätten kann man in der Römerwelt in Rheinbrohl erleben: den Obergermanisch-Raetischen und den Niedergermanischen Limes. Ein neuer Anbau soll die Ausstellungsfläche erweitern.

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Die Römerwelt in Rheinbrohl bekommt einen neuen Anbau, für den jetzt das Richtfest gefeiert wurde. „Ein ganz besonderes Ereignis“, erklärte der Bad Hönninger VG-Bürgermeister Jan Ermtraudt bei seiner Begrüßung. „Ein Meilenstein für die Region“.

Der Anbau soll künftig Raum für eine erweiterte, moderne Ausstellungsfläche zum Niedergermanischen Limes bieten. „Was hier entsteht, ist nicht nur ein Gebäude, es ist ein klares Bekenntnis zur Weiterentwicklung unseres kulturellen Erbes, zur Bildungsarbeit und zum touristischen Angebot in unserer Verbandsgemeinde“, so Ermtraudt.

Anbau soll pünktlich nur neuen Saison fertig sein

Das 1,3 Millionen Euro teure Projekt, das mit 860.000 Euro vom Land Rheinland-Pfalz gefördert wird und mit einem Eigenanteil der VG Bad Hönningen von 360.000 Euro startet, begann im März 2024 mit dem ersten Spatenstich. Wichtig ist, dass während der gesamten Bauzeit die Römerwelt für die Besucher weiterhin ohne Einschränkung geöffnet bleibt. Im vergangenen Jahr besuchten mehr als 12.000 Personen die Römerwelt.

In den kommenden Jahren können dort dann gleich zwei Weltkulturerbestätten besucht werden: der Obergermanisch-Raetische und der Niedergermanische Limes. Die Bauzeit ist zurzeit im Planungsrahmen, sodass im November der Rohbau fertiggestellt wird und dann im März 2026 pünktlich zur neuen Saison die Neueröffnung stattfinden kann.

Ein würdiger Rahmen

Seinen Dank richtete der VG-Bürgermeister, der auch Vorsitzender der Römerwelt Rheinbrohl ist, an die ausführenden Firmen Dühr aus Bad Breisig, Michael Dühr, Dachtechnik Werhand, Moritz Hollstein, das Bauamt der VG Bad Hönningen, an Achim Brasch, Stiftungsmitglied Rainer W. Schmitz und seitens der Römerwelt an Geschäftsführer Frank Wiesenberg mit seinem Team.

Um dem Richtfest einen würdigen Rahmen zu geben, stieg Dachdeckermeister Moritz Hollstein in luftige Höhe und vollzog den Richtspruch: „So ist nach altem Handwerksbrauch, uns Pflicht das Werk zu weihen, dem Bauherr wie Besuchern auch, soll darin Glück und Freud gedeihen.“.

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