Wohnungsmarkt Instrument wird als nicht sinnvoll erachtet - Haus und Grund fordert die Erstellung eines neuen Mietspiegels
Mieterbund Mittelrhein: "In Neuwied ist die Mietpreisbremse verzichtbar"

Die Mietpreisbremse gibt es bisher nur in drei rheinland-pfälzischen Städten.

DPA

Neuwied. Eine bezahlbare Wohnung zu finden gestaltet sich in Neuwied zuweilen schwierig. Eine Mietpreisbremse, wie es sie in Rheinland-Pfalz in den Städten Landau, Mainz und Trier seit rund zwei Jahren gibt, hält der Mieterbund Mittelrhein jedoch für nicht sinnvoll. Dietrich Rühle, Erster Vorstandvorsizender des Vereins, erklärt: „Die Mietpreisbremse ist in Gebieten mit einem deutlichen Unterangebot an bezahlbarem Wohnraum eine im Grundsatz sinnvolle Einrichtung, um völlig unangemessene Mieten in Grenzen zu halten. Allerdings funktioniert sie so, wie sie derzeit gestaltet ist, nicht.“

Das Problem liege vor allem darin, dass Mietern selten bekannt ist, wie viel ihr Vormieter an Miete bezahlt hat. Und selbst wenn ihm die Höhe bekannt ist, hat er kaum eine realistische Möglichkeit, die Mietpreisbremse geltend zu machen: „Wenn der Vermieter zwischen zig Bewerbern auswählen kann, wird derjenige keine Chance auf den Zuschlag für die Wohnung haben, der auch nur eine Frage in diese Richtung stellt“, so Rühle.

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